aeons of ashes the wasteland chronicles
AEONS OF ASHES
The Wasteland Chronicles
(Melodic Death Metal)

 


Label: Running Wild Productions
Format: (LP)

Release: 23.09.2023


Fast zehn Jahre ließen sich AEONS OF ASHES seit ihrem Debüt „Shutdown“ Zeit, um das Zweitwerk „The Wasteland Chronicles“ zu releasen. Und es scheint, dass man sich bewusst die Zeit nahm, um dieses 21-Track schwere Werk zu finalisieren. Zum einen gab es vorab vier EPs, – zuletzt „Determination“ – aber auch im Bandgefüge hat sich so einiges getan. Ein Gitarrist und der Drummer wurden in der Zwischenzeit getauscht und neu im LineUp ist außerdem July Fellner, die Frontmann Tim Sklenitzka seit kurzem an den Growls unterstützt.

Ein dickes Konzeptalbum mit schmucker Aufmachung und viel Liebe zum Detail ist es geworden. Dabei steht zwischen fast jedem Melo-Death Brecher ein kurzes Zwischenspiel, das mal musikalischer, mal atmosphärischer Natur ist und das Konzept unterstreicht. Ich bin von solchen Ideen nicht immer der größte Fan, da es den Fluss oft etwas zu sehr bricht und in diesem Fall auch nicht alles ganz stimmig und flüssig übereinander geht. Dank Streaming-Diensten kann man sich ja die Tracklist selbst in einer Playlist entschlacken. Aber das ist und bleibt Geschmackssache.

AEONS OF ASHES fischen mit ihrem zweiten Album in vielen Genres und legen sich nicht wirklich fest. Die Grundidee ist immer noch Melodic Death Metal, der aber mit Black-, klassischen Death- und auch Thrash Metal Elementen aufgepeppt wird. Zwischen den brutalen und durchdachten Attacken gibt es aber auch immer wieder mal ruhige, atmosphärische Momente, die entweder mit cleanen Gitarren oder gar der Akustik-Gitarre stattfinden.

Die Tracks holzen dabei aber vorrangig gut was weg, die Duette zwischen den tieferen Grunts von Tim und den höheren Screams von July, die in Richtung Angela Gossow (Ex-ARCH ENEMY) tendiert, funktionieren wunderbar und auch sonst spielt „The Wasteland Chronicles“ so alle Genre-Stücke. Das Ganze ist aber mit vielen Ecken und Kanten versehen und könnte in Sachen Produktion doch etwas geschliffener erscheinen, wenn man es mit der internationalen Konkurrenz vergleicht. Aber auch hier, ist der rohere Ansatz wieder Geschmackssache, denn das Material ballert so umso fieser.

Auch wenn mit auf dem Zweitwerk von AEONS OF ASHES echte Hitkandidaten fehlen und ich bei einem opulenten Konzeptwerk dieses Kalibers mir etwas mehr Linie in dem Ganzen gewünscht hätte, liefern die St. Pöltner Herren und Dame hier ein ambitioniertes und interessantes Album, das schon wunderbar das Potential dieser Band zeigt. Auch wenn ich noch gut Luft nach oben sehe, handelt es sich hier um ein astreines Stück Melodic Death Metal, das Genrefans erfreuen wird.


Tracklist „The Wasteland Chronicles“:
1. Ascendancy
2. A Dormant Peril
3. Chapter 3 – In The Hallway
4. Time Is A Lie
5. Chapter 5 – Dark Rites
6. The Alchemyst
7. Chapter 7 – Waves From The Abyss
8. Requiem
9. Chapter 9 – 4le4’s Spell
10. Walk with us
11. Chapter 11 – S4r4r’s Demise
12. F4v5t
13. Chapter 13 – Arrival Of The Crows
14. The Awakening
15. Chapter 15 – Temple Of Hekate
16. The Realisation
17. SurRealisation
18. Chapter 18 – Thunderclouds
19. Ring of St0nes
20. Chapter 20 – The Thread Of Fate
21. The Night the Darkness Died
Gesamtspielzeit: 55:59

 


Band-Links:

aeons of ashes the wasteland chronicles aeons of ashes the wasteland chronicles aeons of ashes determination

 

 


aeons of ashes the wasteland chronicles
AEONS OF ASHES – The Wasteland Chronicles
LineUp:
Tim Sklenitzka - Vocals
July Fellner - Vocals
Christopher Feiertag - Guitars
Georg "Sméa" Knoll - Guitars
Markus "Mexx" Chmelar - Bass
Clemens Nolz - Drums
7.5
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