So close to god and to the sky
This holy place was never meant to be for us
But when sins came alive blinded by their lies
It’s time for us it ends tonightThe Fall Of Man
Die österreichische Power Metal Sensation SERENITY hat schon einiges erlebt und vor allem auch so einige Besetzungswechsel durchgemacht. Dennoch schafften es Fronter und Goldkehle Georg Neuhauser, der mittlerweile auch bei WARKINGS und mit FALLEN SANCTUARY Erfolge feiert, stets die hohen Qualitätsstandards zu halten. Und so sind die Tiroler mit internationaler Verstärkung weiterhin an der Spitze des Genres in unseren Landen, was sie mit ihrem neuen Werk „Nemesis A.D.“ auch wieder mühelos untermauern.
Auch dieses Mal hat sich etwas getan, denn zum ersten Mal in der Geschichte gibt es zwei Gitarristen bei SERENITY. Marco Pastorino ist aber dank seiner vielen Projekte wie TEMPERANCE, LIGHT & SHADE oder eben FALLEN SANCTUARY nicht nur ein erfahrener und versierter Gitarrist, sondern auch ein genialer Songwriter und Sänger. Und das nutzen SERENITY auch und spielen hier nicht nur ihre gewohnten Stärken aus, sondern wagen sich auch in neue Gefilde.
Wie gehabt widmet sich Geschichtslehrer Georg einmal mehr der Vergangenheit und rückt für dieses Album niemand Geringeres als den deutschen Künstler Albrecht Dürer – jeder kennt den Feldhasen oder die betenden Hände – in den Fokus und lädt ein zum Selberwühlen in der bewegten Geschichte des Protagonisten. Emotional, Spannend und abwechslungsreich erzählen sie also von Leben und Tod Dürers.
Das beginnt schon stark mit dem flotten Symphonic Power Metal Banger „The Fall Of Man“ bei dem heftigen Beats und eindringliche Gitarrenmelodien von allerlei Keys begleitet werden. Kurz begrüßt uns Georg, doch dann trumpft ein stimmgewaltiger Roy Khan (Ex-KAMELOT, CONCEPTION) stimmlich auf und lädt zum Gänsehaut-Duett. Ein Song, der SERENITY in Höchstform zeigt und alle wichtigen Trademarks beinhaltet.
Auch „Ritter, Tod U Teufel (Knightfall)“, benannt nach dem ebenfalls sehr bekannten Kunstwerk Dürers, überzeugt. Sakrale Orgelklänge führen in den Song, ehe knackige Riffs und opulente Orchestration starten, Georg legt sich stimmlich ins Zeug und erzeugt Emotionen, während im Hintergrund allerlei Details passieren und man im eindringlichen Refrain die ersten deutschen Vocals der Bandgeschichte präsentiert. „Ritter, Tod Und Teufel“ wird es in Zukunft live stimmgewaltig erschallen.
Mit „Soldier Under The Cross“ drückt man balladesk und mit starken Chören auf die Tränendrüse und „Sun Of Justice“ geht treibend mit wunderschönen Melodien gekonnt ins Ohr. „Nemesis“ bietet eine leicht orientalische Schlagseite und „The End Of Babylon“ geht mit dichter Atmosphäre und großem Spannungsbogen samt starker Orchestrierung unter die Haut. Gegen Ende wird es dann immer emotionaler, denn „Crowned By An Angel“ lädt mit leichter Melancholie aber auch Hoffnung zum Schunkeln ein und „The Sky Is Our Limit“ überzeugt nochmal mit opulentem Sound und viel Pathos.
Das Herzstück stellt aber das überlange Highlight „Reflections (Of AD)“ dar. Ein Song bei dem SERENITY all ihre Stärken ausspielen, nach pathetischem Anfang bald an MEAT LOAF denken lassen und demnach auch an neuere AVANTASIA erinnern. Die Melodien, Chöre und Orchestration spielen in der Champions League und die Vocallines bohren sich in die Gehörgänge. Hier darf auch Marco stimmgewaltig auftrumpfen und es passiert einfach so unheimlich viel in diesem Highlight, dass man nicht geng davon bekommen kann.
SERENITY bleiben sich treu, sind aber immer für eine Überraschung gut und befinden sich mit diesem LineUp mit dem italienischen Duo Marco Pastorino und Fabio Di’Amore (PATHOSRAY), sowie dem deutschen Gitarristen Chris Hermsdöfer (BEYOND THE BLACK) und natürlich den Urgesteinen Georg und Drummer Andreas Schipflinger in der Form ihres Lebens. „Nemesis A.D.“ ist alles, was man von SERENITY erwartet und noch etwas mehr!
Tracklist „Nemesis A.D.“:
1 . Memoriae Alberti Dureri
2 . The Fall Of Man
3. Ritter, Tod Und Teufel (Knightfall)
4 . Soldiers Under the Cross
5. Reflections (Of A.D.)
6. Sun Of Justice
7. Nemesis
8 . The End Of Babylon
9. Crowned By An Angel
10. The Sky Is Our Limit
11. The Fall of Man (Orchestral)
Gesamtspielzeit: 45:49
Band-Links:
