Es war Montag…ja Montag, aber das hielt keinen der Fans ab in die Arena zu kommen. Es war dank den MAD CADDIES Punkrock und Ska vom Feinsten angesagt!
Der BELVEDERE-Auftritt in der gut gefüllten Arena begann mit harten Drums während die Gitarren kräftigt durch die Speaker schallten. Die Atmosphäre war bereits elektrisch geladen, als der Drummer, wie es für BELVEDERE Songs üblich ist, mit einem wahnsinns Tempo die Beats setzte und die Gitarren dahin schredderten. Steve (dem Sänger) taugte es sichtlich auch, als er Casey, den Drummer, mit seiner Mimik und Air-Drumming nachahmte.
Weiter gings mit “Good Grief Retreat“, starker Rhythmus, hämmernde Gitarren und ein Publikum dem es große Freude machte und zu moshen begann. Geile, rohe Energie war im Raum und auch auf den Gesichtern der Bandmitglieder zeigte sich ein breites Grinsen. Ordentlicher Applaus hallte vom Publikum Richtung Band. Der Bassist wirbelte auf der Bühne herum, haute ordentlich in die Saiten und auch der Gitarrist sprang auf der Bühne auf und ab. Die Stimmung wurde von Song zu Song besser, und es war schwer zu glauben, dass es eigentlich Montag war.
Setlist BELVEDERE:
Happily Never After
Elephant March
Three’s a Crowd
Two Minutes for Looking So Good
Quicksand
Excuse Me, Can I Use This Chair?
Good Grief Retreat
Closed Doors
Brandy Wine
Ein feiner Auftakt für die Band auf die alle gewartet haben. Als die MAD CADDIES die Bühne betraten, wurde es laut in der mittlerwiele vollen großen Halle der Arena. Chuck ging ging ans Mikro und mit der Ansage wurden gleich mal die Erwartungen gesetzt „We Came for one thing only, for a dance party!„. Die Bläser setzten mit einem Killer-Rhythmus ein und los ging es mit „Lay Your Head Down“ und das Publikum begann zu bouncen.
Gleich darauf ging es weiter mit „Backyard“. Die Halle war knallvoll, und die Menschen tanzten in einem harmonischen Rhythmus. Das Publikum sag fleißig mit und es war klar, das wird ein geiler Abend mit den Jungs aus Kalifornien. An dieser Stelle mal kurzes Shout-Out an die Sound Enginers, denn die Bläser klangen unfassbar klar, was den MAD CADDIES Sound nochmal geiler machte. Es folgte „Tiered Bones“ und da flogenn Becher voll mit Bier von rechts nach links, quer durch die Halle – vom Bouncen zum Moshpit! Die Trompete setzte immer wieder hammer Akzente, der Posaunist wurde zurecht von der Menge gefeiert, die Bläser Section heizte die Menge einfach nur an und in der Bridge wurde natürlich ordentlich geklatscht.
„We made a cover album, do you know it?” fragte Chuck. “Punk Rocksteady” erwiederte das Publikum und da stimmte Chuck „She“ an und es wurde kurz wieder etwas ruhiger. Die Menschen umarmten sich, und eine fröhliche Atmosphäre ging durch die dunkle Halle der Arena. Chuck begeisterte die Menge mit einem Lied nach dem anderen – ein richtiges Best Of-Konzert mit ordentlichen Punk-Fokus. Dann wieder etwas zum Tanzen – mit „Brand New Scar“ ging es weiter und die Leute waren wieder am shaken und vor allem am Grinsen. Gute Laune zum Anfassen war das! Und es begann wieder mit den Bläsern, ein absoluter Favorite aus dem Jahr 2003 „Leavin“. Die Leute stürmten von der Bar ganzen hinten sofort wieder vor der Bühne und ab in den Moshpit! Mittendrin statt nur dabei ist doch immer am Besten! Fanservice vom Feinsten!
Zwischendurch stellte uns Chuck sein Stofftier Claudia vor, und kündigte nebenbei noch ein neues Album für kommenden Winter an! Der neue Song wurde auch gleich gut vom Publikum angenommen, doch als die Horns die ersten Noten zu „Monkeys“ spielten rasteten alle natürlich gleich wieder voll aus, und weiter ging es mit „Weird Beard“. Was soll man da noch sagen? Die eingängigen Lyrics des Piraten-Songs kannte natürlich jeder im Raum. Und der Herr an der Posaune, setzte mit einer Soloeinlage noch ordentlich eins drauf – ein kurzes komödiantisches Schauspiel ließ sich da nicht vermeiden. „You’re not steeling my show!“ so Chuck mit einem breiten Grinsen, als Antwort gabs nur ein „Tröt“ zurück ins Gesicht. Natürlich setzte die Band noch mit „Villians“ eins drauf – zuerst die Horns, dann die Drums, die in den kompletten Punk-Rhythmus verfielen und die Gitarren die schmetterten! Circle Pit Time und ordentlich Airband-mäßg mit rocken! Was für ein Song, was für ein Konzert!
Die nächste Frage von Chuck „Hey Vienna, when did you stop smoking weed? Claudia want’s some smoke too haha” Und schon stiegen hier und da ein paar kleine Wölkchen auf und ein leicht süßlicher Geruch in die Nase. Chuck am Mikrofon mit „Drinking For Eleven” und das Publikum am derbe Mitsingen bei “that’s just what I do, when I’m not with you” – und alle am schunkeln. Ein bisschen Mariachi-Musik zwischen durch und ein nahtloser Übergang zu „Coyote“ und zum Schluss durfte natürlich „All American Badass“ nicht fehlen. Die ganze Halle war nautürlich voll mit dabei und es ging nur mehr „Llalalalala“. Die Band bedankte sich verschwitzt und artig und ging von der Bühne.
Setlist MAD CADDIES:
Lay Your Head Down
Backyard
Tired Bones
She (GREEN DAY)
Brand New Scar
Love Myself
Leavin
Beautiful Bed
Arrows
Contraband
Road Rash
Weird Beard
Villains
Shoot Out the Lights
Drinking for 11
Coyote
–
Run
Palm Trees and Pines
Monkeys
–
Mary Melody
Die Zugabe war eigentlich schon vorbei, doch das Publikum klatschte immer noch und die Band kam tatsächlich für eine „echte“ Zugabe für einen allerletzten Song nochmal auf die Bühne! Bei „Mary Melody“ waren dann alle nochmal am Pogen und Shaken, Chuck in der Bridge gemütlich vor sich her pfeifend wurde die Show dann mit absoluter Feel-Good-Stimmung beendet.
MAD CADDIES in Wien, ein absolutes Muss!