Das Unaussprechliche manifestiert sich im musikalischen CrescendoSongtitel oder Bandmitglied
Schon 2018 gegründet, kommt nun das Melodic Death Duo CRESCENDIUM bestehend aus dem finnischen Gitarristen Nikke Kuki (u.a. DARKLAID, STATUS ABNORMIS) und Sängerin und Gitarristin Elena Cor Tauri (u.a. Ex-HUMAN DEBRIS, Ex-FRANTIC DISRUPTION) aus Deutschland, mit ihrem Debüt „Within“ daher. Abgerundet wird das LineUp durch die deutschen Rhythmiker Phil und Flo.
Zwei Gitarren und eine Sängerin, da kann man sich dem Genre entsprechend natürlich auch virtuose Riffakrobatik, aber auch wütende Death/Black-Attacken, sowie düsteren Grundton einstellen. Dazu gesellen sich eindringliche Melodien vom Band, ruhigere Momente und progressiv aufgezogene Arrangements. Deshalb erwähnt die Band sowohl NE OBLIVISCARIS, die ihre komplexe Seite darstellen, aber auch CHILDREN OF BODOM, die für die wütenden, flotten und oft auch eingängigen Parts stehen, als Einfluss. Und so wechselt Elena im Gesang auch zwischen fiesen Old-School Death Metal Grunzereien, höheren Screams und auch cleanen, wunderschönen Gesängen je nach Situation passend ab.
Durch die progressive Schlagseite, viele Spielereien und auch so manch Sample dauert es schon seine Zeit, um die Musik von CRESCENDIUM komplett zu erfassen, doch so manch Riff, Melodie und Vocallines von Elena bleiben auch schon recht bald hängen. Dennoch bemüht sich das Duo um längere, spanende Songaufbauten und gerade bei so manch Songintro kommen dann passend dazu auch ARCH ENEMY in den Sinn. Bei der Single „Aurinko“ treffen da beispielsweise wüste Bastbeats auf orchestrale Elemente und harsche Vocals auf filigrane cleane Gesangspassagen und das harmoniert auch wunderbar. Zudem sprechen die beiden auch wichtigen Themen und so handelt jeder Track von einer psychischen Erkrankung, was auch den düsteren Unterton und die vielen Emotionen in der Musik auf dem abwechslungsreichen „Within“ unterstreicht.
Mit „Within“ bieten CRESCENDIUM ein anständiges Debüt, das komplex, reif und durchdacht ist, aber durch den rauen Sound und einige Ecken und Kanten auch schön aggressiv daherkommt.
Tracklist „Within“:
1. Wingless
2. Aurinko
3. Dead Air
4. Psycho.Path
5. F60.80
6. Kafkaesque
7. DYR
8. Wings
Gesamtspielzeit: 36:05
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