cabrakaan aztlan
CABRAKAÄN
Aztlán
(Melodic Death Metal | Folk | Symphonic Metal)

 


Label: DIY
Format: (LP)

Release: 17.11.2023


Mit den inzwischen aus mexikanischen, kolumbianischen und australischen Musikern zusammengesetzten CABRAKÄAN, die aus Mexiko und Kanada heraus agieren, bekommen mexikanische Urahnen und ihre Gottheiten eine Stimme – laut, bunt, sehnsüchtig, leidenschaftlich und stets ergreifend.

Metal mit Folk-Anleihen und Liebe zur Oper und das auch noch aus Mexiko? „Geht nicht gibt’s nicht“ ist wohl die Devise des Duos Patrizia Cuikäni und Marko Cipäktli, die hinter CABRAKAÄN stehen und die Liebe und Leidenschaft zu den genannten musikalischen Genres, aber auch zur indigenen Sprache und ihren eigenen familiären Wurzeln teilen. Letzte reichen nämlich zum einen in die mesoamerikanische und zum anderen in die spanische Kultur der repressiven Eroberer zurück. Spannend klingt das alles auf dem Papier auf jeden Fall, aber was erwartet uns auf dem neuen Album „Atzlán“?

Eine gelungene Melange aus den angegebenen Zutaten ist es geworden. Die Wurzeln liegen zwar im melodischen Death Metal, der gerne mal gen Skandinavien schielt, samt harschen Vocals, knackigen Beats und messerscharfen Riffs, doch durch die Keys, geschmackvolle Orchestration und die opernhaften Vocals von Frontdame Patrizia, die teils auf Spanisch, teils auf Náhuatl (eine der 62 mexikanischen Nationalsprachen) singt, ist man auch an Gothic/Symphonic Truppen wie NIGHTWISH und Co. erinnert. Abgerundet wird das Ganze durch ein Streicherensemble, das gekonnt in Szene gesetzt ist, sowie folkloristischen Instrumenten wie Flöte, Orgel, Percussion und sogenannte Klangartefakte, die von Forscher Augustin Garcia Reyes wiederentdeckt, nachgebildet und persönlich für dieses Album eingespielt wurden.

Somit ergeben sich interessante, abwechslungsreiche und intensive Klangerlebnisse zwischen verschiedenen Genres, die zwar etwas rauer produziert und dargeboten werden, als man sich bei der Mischung erwarten sollte, aber der einzigartige Genremix funktioniert und lädt zum Entdecken ein. Somit zeigen CABRAKAÄN eindrucksvoll, dass Folk nicht zwingend an Mittelalter, Fantasy und Wikinger zu tun haben muss. Eine spannende Band, die man im Auge behalten sollte!

PS: Wem die Sprachbarriere zu unzugänlich erscheint, für die hat die Band noch drei der Tracks in einer englischen Version angefügt.

 

 


Tracklist „Aztlán“:
1. Tonantzin
2. Fuego
3. Tlaloc
4. Luces y Sombras
5. Malintzin
6. Mictlán
7. Yolot
8. Xóchitl
9. La Cigarra
10. Mictlán (English Version)
11. Fuego (English Version)
12. Luces y Sombras (English Version)

Gesamtspielzeit:

 


Band-Links:

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cabrakaan aztlan
CABRAKAÄN – Aztlán
LineUp:
Patrizia Cuikäni (Vocals, Ocarina, Violin)
Paul Belmar (Guitars)
Alex Navarro (Guitars)
Rex Darr (Bass)
Marko Cipäktli (Drums, Percussion)
Guests:
Juan David Saldarriaga
Reed Alton
7.5
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