The Fish Who Wanted To Be King
(Progressive Metal)
Label: Frontiers Records
Format: (LP)
Release: 20.10.2023
Schon zum zweiten Mal begrüßt uns beim neuen Album der Prog-Veteranen aus Frankreich, mit dem klingenden Namen LALU, die unverkennbare Stimme von Damian Wilson, der ja seinen Posten bei THRESHOLD vor einiger Zeit zum zweiten Mal aufgegeben, dafür aber mit HEADSPACE aktiv ist und auf der letzten STAR ONE wieder zu hören war.
LALU liefern zwar einschmeichelnde, verträumte, aber definitiv keine leichte Kost. Überlange Prog-Tracks mit vielen Instrumentalparts, waberndem Sound und verträumten Melodien ist hier das Grundrezept. Darüber thront das starke Organ von Damian, der hier wieder voll aufblüht. Immer wieder verlieren sich die versierten Musiker in PINK FLOYD artigen Ausflügen, halten den Härtegrad eher auf mittlerer Hitze und konzentrieren sich auf ihre Detailverliebtheit samt unterschiedlichsten Keyboards und sogar einer Hammond Orgel.
Der eigenwillige Titel „The Fish Who Wanted To Be King” klingt etwas exzentrisch, zeigt aber, dass man auch auf lyrischer Ebene durchaus etwas Komplexes zu erzählen hat. Für ein Prog-Werk dieses Ausmaßes auf jeden Fall dann doch nicht ganz unpassend.
Alles in allem ist das neue Werk von LALU mehr als solide und zeigt überaus versierte Musiker, die sich aber oft zu sehr in der Instrumentalisierung verlieren, anstatt zwingende Songs zu schreiben. Für Prog-Fans, aber auf jeden Fall mehr als ein Versuch wert und wer Damians Stimme mag, der kommt hier sowieso voll auf seine Kosten.
Tracklist „The Fish Who Wanted To Be King“:
1. Forever Digital
2. The Fish Who Wanted To Be King
3. Deoxyribonucleic Acid
4. Is That A London Number
5. Amnesia 1916
6. A Reversal Of Fortune
7. The Wondering Kind
Gesamtspielzeit: 54:00
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