magnum here comes the rain
MAGNUM
Here Comes The Rain
(Melodic Rock | AOR)

 


Label: SPV (Steamhammer)
Format: LP

Release: 19.01.2024

 

 


Magnum-Gitarrist und Songwriter Tony Clarkin ist totDie traurige Nachricht

Kurz vor dem Release des 23. Studioalbums erreichte die Musikwelt die traurige Nachricht über das Ableben von Gitarrist und Songwriter Tony Clarkin im Alter von 77 Jahren. Die für das Frühjahr 2024 geplante Tournee wurde im Dezember abgesagt, da bei Clarkin eine unheilbare Erkrankung an der Wirbelsäule diagnostiziert wurde. Clarkin gründete MAGNUM mit Sänger Bob Catley 1972 in Birmingham und war, bis auf wenige Ausnahmen, ganz alleine für das Songwriting der Band zuständig. Er verlieh MAGNUM mit seinem Talent und Kreativität über 50 Jahre das Gewand, das Fans in der ganzen Welt lieben und schätzen lernten. Es gibt nur wenige Bands die man bereits nach den ersten paar Takten eines Songs identifizieren kann. Tonys melodisches Können, die fast perfekte Instrumentation und das Geschick, einem Song die gewisse Tiefe und Eingängigkeit zu geben, waren Jahrzehntelang, neben der charismatischen Stimme von Bob Catley, das Aushängeschild der Band.

„Here Comes The Rain“ macht da keine Ausnahme. Zehn Tracks, die im gewohnten MAGNUM- Stil daherkommen, beinhaltet das neue Album. Der Opener „Run Into The Shadows“ schleudert den Hörer gleich in Zeiten von „Chase The Dragon“ und „Vigilante“ retour, um sich danach mit dem Titeltrack und mit der Ballade „Some Kind Of Treachery“ etwas zu beruhigen, bevor mit „After The Silence“ wieder Fahrt aufgenommen wird. „Blue Tango“ überrascht mit bluesiger Struktur und gut eingesetzter Hammond Orgel. Aber „The Day He Lied“ ist mein persönliches Highlight auf diesem Album. Der Song baut kontinuierlich von Anfang bis zum Ende eine Atmosphäre auf, die mich stark an Glanzzeiten von „On A Storytellers Night“ erinnert. Schon auf „The Monster Roars“ gab es einen Song der mit Bläsersätzen und Saxofon den Hörer überraschte. Dieses scheinbar funktionierende Konzept wurde auch dieses Mal bei „The Seventh Darkness“ eingesetzt und verleiht dem, nach dem Titel zu urteilen, düsteren Song eine ungeahnt erfrischende Note. „Broken City“
Stellt den schwächsten Song dar. Die minimalistisch angelegte Ballade, bestehend aus Gesang und Keyboardklängen, kann mich nicht wirklich überzeugen. Das schafft danach dafür „I Wanna Live“ spielend leicht, vor allem mit seinem eingängigen Outro.

Bleibt am Ende noch „Borderline“ übrig und auch dieser Song hat das gewisse Etwas um – man muss es leider so sagen – Tony Clakins Vermächtnis würdig abzuschließen. Die Fans und ich können nur hoffen, dass Tony noch unzählige Songs hinterlassen hat, aber man sollte „Here Comes The Rain“ als allerletztes Studioalbum von MAGNUM ansehen. Denn so wie es war und es mit den vielen Songs die uns bleiben ist, wird es ohne Tony Clarkin nie wieder werden.

Posthum gibt es auch darum von mir eine 10!

Requiescate In Pace

Anthony Michael Clarkin
(24.11.1946 – 07.01.2024)


Tracklist „The Monster Roars“:
1. Run Into The Shadows
2. Here Comes The Rain
3. Some Kind Of Treachery
4. After The Silence
5. Blue Tango
6. The Day He Lied
7. The Seventh Darkness
8. Broken City
9. I Wanna Live
10. Borderline
Gesamtspielzeit: 51:56


Band-Links:
magnum the monster roars MAGNUM - Here Comes The Rain

 

 


magnum here comes the rain
MAGNUM – Here Comes The Rain
LineUp:
Bob Catley (Vocals)
Tony Clarkin (Guitars)
Dennis Ward (Bass)
Rick Benton (Keys)
Lee Morris (Drums)
10
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