Theurgia
(Symphonic Death Metal)
Label: ViciSolum Productions
Format: (LP)
Release: 16.02.2024
„Theurgia“ heißt das Debüt des Symphonic Death Metal Projektes THY SHINING CURSE und behandelt ein interessantes Konzept über Riten zur Überschreitung der physischen Welt. Es geht um Mythen, Kulte und abscheuliche Rituale sowie dem Streben nach Göttlichkeit.
Musikalisch wandelt das griechische Ein-Mann-Projekt von Leonidas Diamantopoulos ebenso wie thematisch auf den Pfaden von Kollegen wie SEPTICFLESH oder ROTTING CHRIST, versucht dabei aber einen ganz eigenen Drive in die sieben Tracks des Erstlingswerkes zu bringen. So gibt es neben der bekannten Kombination aus Death- und Black Metal mit orchestralen und symphonischen Elementen auch ruhige, psychedelische oder fast jazzige Momente, die die genannten Riten untermalen sollen.
Und ich kann schon sagen, dass dieses Werk für ein Debüt überaus reif, durchdacht und trotz technischer Raffinesse halbwegs schnell auf den Punkt kommt. Dennoch sind hier ebenso wie bei SEPTICFLESH eine gewisse Hektik und anstrengende Parts an der Tagesordnung. Intensiv, atmosphärisch, mystisch tönend und doch auch brutal, rau und zerstörerisch wirken die Klänge auf „Theuriga“. Mit weiblichen Chören, starken Melodien und eingängigen Refrains sorgt man auch für einen Wiedererkennungswert und schreckt auch nicht vor genreübergreifende Mittel zurück. Ganz allein hat Leonidas Projekt aber doch nicht gestemmt und sich mit Gabe Pietzrak (PYRAMID) einen fähigen Gitarristen und Cezar Moreira (CULT BURIAL) zusätzliche Stimmgewalt organisiert.
Für Fans des symphonischen Extreme Metal von SEPTICFLESH, W.E.B. oder weiteren Vertretern, die in letzter Zeit immer mehr werden, ist dieses Werk ein absolutes Must-Have, da sich THY SHINING CURSE definitiv nicht vor den Genregrößen verstecken muss.
Tracklist „Theurgia“:
1. Theurgi
2. Abyssaoth
3. Aesahaettr
4. Acephale
5. Lenore
6. Heptacletus x
7. Melmoth
Gesamtspielzeit:36:12
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