hengrenade demons
HENGRANADE
Demons
(Hard Rock)

 


Label: BleedingStar Records
Format: (LP)

Release: 30.09.2023


Nach dem Debüt-Album „Thundergoat“ kommt das zweite Album von HENGRENADE mit dem Titel „Demons“ mit einem sehr coolen Cover-Artwork daher, in dem die Künstlerin Missfelidae die Songtitel gelungen in der Illustration integriert hat. Die Plattenhülle beinhaltet ein wunderschönes „Red marbled“ Vinyl, das bei nationalen Pressungen eher Seltenheitswert hat.

Der musikalische Inhalt von „Demons“ wird jeden Hard-Rock-Fan durchwegs begeistern. Neben gekonnten Riffs, Soli, knackigen Bass-Parts und fetzigen Schlagzeugrhythmen überzeugt auch die coole, unvergleichliche Stimme des Frontmannes Andi.

Gleich beim Opener „Lobotomy Eyes“ gibt es bei dem gesprochenen Intro: „Never turning back on fear“, eine Kampfansage ans Leben und der Hörer wird mit den Worten „Take A Ride“ auf eine wilde Rock’n’Roll-Fahrt eingeladen. Das Thema dieses Songs beschreibt die Situation eines, durch einen Lobotomie-Eingriff, für die Gesellschaft ruhiggestellten Menschen.

Gesellschaftskritik zieht sich wie ein roter Faden durch die Songs, wie auch universelle Messages welche die Platte mit lässiger Musik auf eine höhere, fast philosophische Ebene stellt. Auf der A-Seite glänzt als nächster Song „White Lightning“ mit einem treibenden heavy Riff, coolen Bassläufen und einem einprägsamen Chorus zum Mitgrölen. „Dead Man’s Inn“ lädt mit einem doomigen Riff in eine Kneipe ein und kritisiert Themen wie Fehlinformation deutlich mit der Botschaft „Society is about to drown“.

Die Ballade „Mirror“ erzählt von einer Reflektion des Lebens und erlaubt damit sehr persönliche Einblicke in das Seelenleben des Künstlers, mit dem sich wohl einige Hörer identifizieren können. Dies unterstreicht vor allem der Chorus mit den Worten: „You are who you are, with the feeling to be not enough“. Der lyrisch sehr persönliche Song endet zudem mit einem erstklassigen Solo.

Die B-Seite schiebt mit „Vampires“ richtig hart an und beschreibt Wesen die dir Energie absaugen, um die Themen Abhängigkeit und Kontrollverlust zu behandeln. „Doomsday Parade“ startet mit einer Sirene und lässigem Bassgroove, auf dem ein doomiges Riff draufgelegt wird. Der Refrain: „You point your finger, three points back on you“, passt dazu wie die Faust aufs Auge. Mit „Twisted Tounge“ biegt die Platte in die Zielgerade ab und gibt nochmal ordentlich Gas, der Song bleibt aufgrund des prägnanten Riffs im Ohr und thematisiert falsche Freundschaften.

Der Album-Closer „Lighthouse“ startet mit Westernfeeling und einer Pfeifmelodie à la Ennio Morricone, bevor HENGRENADE ein letztes Mal songwriting-technisch alles aus sich herausholt und den Leuchtturm als Metapher darstellt, die jemandem die Richtung im Leben zeigen kann. Dazwischen wird auch noch eine Doublebass-Attacke auf den Hörer losgelassen und zum Finale bildet der Bass-Part mit der signifikanten Pfeifmelodie des Songintros einen runden Bogen zur Vollendung dieses absolut gelungenen Songs.

HENGRENADE legen mit „Demons“ ein Meisterstück hin und empfehlen sich damit in jeder Rock- und Metal-Bar sowie live für die Bühnen des Heimatlandes und darüber hinaus.

Autor: Florian Rosenberger

Tracklist „Demons“:
1. Lobotomy Eyes
2. White Lightning
3. Dead Man’s Inn
4. Mirror
5. Vampires
6. Doomsday Parade
7. Twisted Tongue
8. Lighthouse
Gesamtspielzeit: 37:32

 


Band-Links:

hengrenade demons HENGRENADE - Demons

 

 

 

 


hengrenade demons
HENGRENADE – Demons
LineUp:
Andi - Vocals
Phil - Guitars
Flo - Bass
Tom - Drums
8
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