Tekkno World Tour 2024: ELECTRIC CALLBOY, NOTHING MORE, COLDRAIN @ Stadthalle, Wien (01.03.2024)

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Nicht mal ein Jahr ist es her, da zerlegten ELECTRIC CALLBOY den restlos ausverkauften Gasometer in Wien. Dabei hätten die deutschen Überflieger noch zahlreiche weitere Karten verkaufen können. Aber, wer das Ganze verpasste, hatte ja auch noch die Chance die Trancecore Sensation am Nova Rock und auch am Frequency als Headliner zu erleben. Aber Österreich hat wohl noch lange nicht genug von Nico, Kevin und der restlichen Truppe. Und so kündigten die beiden bereits bei besagter Show einen weiteren Wien-Auftritt im Zuge ihrer Tekkno World Tour an. Dass auch die Stadthalle, die mehr als 16.000 Menschen fasst, restlos ausverkauft sein sollte, war dann aber doch überraschend.

Und so bestritten die Callboys, die immer noch auf ihrer „Tekkno“-Tour sind, die bisher größte Show ihres Lebens in unserer Hauptstadt gemeinsam mit den ebenso durchstartenden Amerikanern von NOTHING MORE und den japanischen Post-Hardcore’lern COLDRAIN.

Ziemlich pünktlich startete das eröffnende Gespann aus Nagoya rund um den blondierten Fronter Masato und legten in der schon sehr gut gefüllten Halle auch gleich motiviert los. Mit bereits in Europa bestrittenen Tourneen mit Größen wie CALLEJON oder BULLET FOR MY VALENTINE konnten die Herren auch in unseren Breitengraden schon für viel Aufsehen sorgen.

Zwischen brachialem Core und eingängigem Modern Metal legten die fünf Japaner eine mehr als solide Warm-Up Show hin, die sowohl zum Moshen, als auch Mitsingen einlud. Die Band verlor weder viel Zeit noch viele Worte und haute Hitkandidat um Hymne raus und animierte dabei die Fans zum Mitmachen. Und die Rufe wurden erhört und COLDRAIN konnten mit zufriedenem Gesichtsausdruck die gut vorgeheizte Stadthalle verlassen.

Setlist COLDRAIN:
Revolution
Mayday
New Dawn
Cut Me
The Side Effects
Vengeance
Paradise (Kill The Silence)

Es folgten die Amerikaner von NOTHING MORE, die ebenfalls am letztjährigen Nova Rock neue Fans in Österreich gewinnen konnten. Jonny Hawkins, der wieder seinen gestählten Körper mit Bemalung präsentierte und dabei mehr als routiniert durch die gute dreiviertel Stunde führte, hatten die Wiener sofort in seiner Hand. Mit Hits wie dem fulminanten „Don’t Stop“ oder dem emotionalen „Go To War“ war das aber auch keine Überraschung. Aber eigentlich war die Stimmung bereits am Kochen, bevor Jonny und Co. die Bühne betraten. Mit dem Intro-Song „Country Roads“ von JOHN DENVER hatte man vorab schon alle Fans zum Mitsingen und Tanzen aufgefordert, ehe es mit einem Knall losging.

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Motiviert, bewegungsfreudig und voller Energie ballerten die Texaner weitere Hits der Marke „Jenny“, „Let Em Burn“ oder dem abschließenden und eindringlichen Track „This Is The Time (Ballast)“ in die Meute und die dankte es mit Jubel, Applaus, Tanz und lautstarken Zugaberufen. Leider verging die Zeit mal wieder viel zu schnell und NOTHING MORE zogen erfolgreich von Dannen, nicht aber ohne noch COLDRAIN zu danken und die Leute auf den Headliner heiß zu machen.

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Setlist NOTHING MORE:
(Country Roads)
Let ‚Em Burn
Do You Really Want It?
Don’t Stop
Go to War
If It Doesn’t Hurt
Angel Song
Jenny
Ocean Floor
This Is the Time (Ballast)

Und die ließen sich nicht lange bitten. Pünktlichst fuhr der „Tekkno“-Train namens ELECTRIC CALLBOY samt gleichnamigem Song vom aktuellen Album, mit dem jetzt schon kultigem Intro, ein. Die Stimmung war sofort großartig. Auf der Bühne ging die Post ab, denn Kevin, Nico und der Rest der Band, flog ständig über die Bühne, nutzte die kleine Rampe, die ins Publikum führte – gerne auch Ego-Zunge genannt – und ließ nichts anbrennen. Ganz im Gegenteil, man fackelte einfach gleich mal alles komplett ab. Konfetti-Kanonen, die sowohl stationär als auch in handlicher Form zahlreich auf der Bühne vorhanden waren, wurden abgefeuert, Pyros bliesen aus allen Ecken und auch sonst mangelte es dank Video-Walls und Light-Show nicht an Action auf der Bühne.

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Im Zentrum standen aber dennoch die zahlreichen Hits vom aktuellen Album wie „Arrow Of Love“, bei dem es Herz-Konfetti regnete, den abgefahrenen Track „Spaceman“, bei dem nicht nur Finch vom Band her mitmischte, sondern auch das Publikum zur Zungenakrobatik von Kevin aufgefordert wurde oder das düstere „Parasite“ mit coolen Visuals. Und die bunt gemischte Fan-Meute mit Stirnbändern, Armbändern und Trainingsanzügen, soweit das Auge reichte, dankte es der Band mit einer kompletten Eskalation. Es war im sehr groß angelegten Front-Of-Stage Bereich Bewegungund der Party-Zug wollte in den ganzen 90 Minuten keinen Stop einlegen. Neben den erwähnten neueren Tracks gab es mit „Best Day“, dem älteren „The Scene“ oder „MC Thunder“ natürlich auch noch ein paar Tracks aus der Ära mit Sushi, aber auch die beliebte „Hypa Hypa“ EP kam nicht zu kurz. Wer die Truppe bereits auf besagtem Konzert oder den Festivals sah, bekam leider nicht wirklich viel Neues, denn abgesehen vom „Everytime We Touch“ Cover, das jetzt schon Kultstatus hat, war die Setlist ident zum Vorjahr und auch das Spielchen mit dem Frozen Soundtrack und dem BACKSTREET BOYS Hit, so cool dieses auch wieder war, kennen wir nun schon. Das mit DARUDE-Sounds unterlegte Drum-Solo ballerte aber auch gewaltig.

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Das tat dem Spaß aber keinen Abbruch, denn Kevin und Nico sind wahre Entertainer und begeisterten die tausendfachen Massen, stellten ihre Fans zufrieden und eroberten neu Hinzugestoßene im Sturm. Dazu gab es so manch Mitsingspielchen, einen freundschaftlichen Moshpit, eine Laola und weitere Interationen, die zeigen, wie sehr die Band am Boden geblieben ist und ihre Fan-Nähe weiterhin zelebriert. Mit der Frage, ob man in Österreich Schlager kennt, erntete man enorme Lacher und da konnte natürlich nur eins kommen, nämlich „Hurrikan“, der wohl seltsamste und mutigste Track der Band. Nach gut 75 Minuten verabschiedete Kevin die Leute mit einem doch sehr ironisch klingenden: „Das ist jetzt der wirklich letzte Song“, ehe die Jungs mit drei weiteren Hits wiederkamen.

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Setlist ELECTRIC CALLBOY:
Tekkno-Train
MC Thunder II (Dancing Like A Ninja)
Spaceman
Hate/Love
Everytime We Touch (CASCADA)
The Scene
Castrop X Spandau
Arrow Of Love
Best Day
Drum Solo
Hypa Hypa
Parasite
Let It Go / I Want It That Way
Hurrikan
Fuckboi
MC Thunder

Pump It
Mind Reader
We Got The Moves


Es fiel das Banner mit der Band als Muskelprotze und motivierende Traininings-Sounds erschallten, ehe „Pump It“ die Fans nochmal zum Toben brachte. Abe auch das eindringliche „Mindreader“ sorgte nochmal für Gänsehaut, ehe man mit Topffrisur und weißen Jäckchen zum letzten Angriff namens „We Got The Moves“ bließ. Ein Hitfeuerwerk, quasi echtes Feuerwerk und eine große Portion gute Laune waren verschossen. Die Energie aber noch nicht am Ende. Ganz verabschiedeten sie sich noch nicht, denn Worte des Dankes folgten noch für die beiden Gold-Singles, die man gerade in Österreich erreichte. Ein Wiedersehen wird wohl nicht lange auf sich warten lassen. Das aber dann bitte mit neuem Material!

 


ELECTRIC CALLBOY:

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NOTHING MORE:

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COLDRAIN:

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