gotus
GOTUS
Gotus
(Hard Rock)

 


Label: Frontiers Records
Format: (LP)

Release: 19.01.2024


GOTUS promises to be a treat for discerning rock fans, delivering heartfelt hard rock that showcases the band’s evolution and musical maturit.

Wenn man an die Schweiz denkt und hier im speziellen an die hart rockende Musik aus diesem Land, fallen einem unweigerlich sofort zwei Bands ein. KROKUS und GOTTHARD. Gitarrist beider Bands, Mandy Mayer, hat sich mit GOTTHARDs Ex-Schlagzeuger Pat Abey zu einer ursprünglich als Live Projekt gestarteten Band formiert, und das mit dem nicht wirklich kreativen Namen GOTUS. Das gleichnamige Debüt war, nach dem großen Anklangauf den Konzerten nur eine Frage der Zeit. Jetzt ist es soweit und mit Hilfe Tony Castell’s am Bass, der auch bei KROKUS tätig war und dem Keyboarder Alain Guy liefern die Jungs jetzt elf Songs für den Heimgebrauch ab.

Bei meinen ersten flüchtigen drüber hören, dacht ich mir noch, da haben sie aber wieder eine sehr rauchige Frauenstimme für den Gesang gefunden. Ich lag weit daneben, denn ein Blick in die Info des Labels, belehrte mich eines Besseren. Am Mikro steht kein anderen als „Ich-kann-alles-singen-und-das-tu-ich-auch“ Ronnie Romero. Der hat scheinbar wirklich Zeit im Überfluss um neben seiner  Solo-Karriere noch bei zig anderen Bands zu singen. Aber was soll´s, singen kann ja auch wirklich und bei GOTUS zeigt er auf, dass er mehr draufhat als Ronnie James Dio (was aber eigentlich reicht) zu immitieren.

Das Album bietet eigentlich für jeden etwas, der für die beiden Schweizer Bands je was übrighatte. Obwohl ich schon anmerken muss, dass die Musik eher der von GOTTHARD entspricht als der von KROKUS. „Take Me To The Mountain“, „Beware Of The Fire“ oder „Weekend Warriors“ rocken ordentlich was weg. Gefühlvoll wird’s bei „Love Will Find It’s Way“, „Without Your Love“ und „Children Of The Night“. Bei letzterem Song finde ich kommt Romero dem seligen Steve Lee sehr nahe. Auch die musikalische Herkunft wird nicht vergessen und so finden sich mit „When The Rain Comes“ (KATMANDÜ) und GOTTHARDs „Reason To Live“ zwei neu überarbeitete Coverversionen auf dem Album. Für eine kleine Überraschung sorgt das mit einer Steelguitar beginnende „What Comes Around Goes Around“.

Trotzdem muss ich sagen, dass jedem einzelnen Song irgendwie das Motto „Hab ich schon zig Mal gehört“ anhaftet. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass als Produzent neben Meyer und Aeby, Frontiers Leibeigner Alessandro Del Vecchio mit im Spiel ist. Irgendwann rächt es sich, wenn ein und derselbe Mann bei hunderten von Bands mitspielt, komponiert und Verantwortung bei der Produktion hat. Auch Ronnie Romero wird’s bald Mal so gehen, befürchte ich. Im Moment passt es aber noch bei ihm und man kann GOTUS ruhigen Gewissens ein Ohr schenken.


Tracklist „Gotus“:
1 Take Me To The Mountain
2 Beware Of The Fire
3 Love Will Find Its Way
4 Undercover
5 Weekend Warriors
6 Children Of The Night
7 When The Rain Comes
8 Without Your Love
9 What Comes Around Goes Around
10 Reason To Live
11 On The Dawn Of Tomorrow
Gesamtspielzeit: 50:41

 


Band-Links:

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GOTUS – Gotus
LineUp:
Ronnie Romero - Vocals
Mandy Meyer - Guitars
Tony Castell - Bass
Alain Guy – Keyboards
Pat Aeby - Drums
7
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