SULDUSK ist ein Dark Folk/Blackgaze-Projekt das von der australischen Musikerin Emily Highfield 2019 mit dem Debüt-Album „Lunar Falls“ ins Leben gerufen wurde. Nun gibt es mit „Anthesis“ das Nachfolgewerk, das dieser Tage via Napalm Records auf den Markt gebracht wurde.
Man startet äußerst sanft mit wenigen Tönen und hymnischem Gesang aber bei „Verdalet“ ist es dann mit der Gemütlichkeit vorbei und es ertönt knallharter Black Metal mit heftigem Growling. Allerdings wurden auch softe Parts eingefügt, die sich mit den druckvollen abwechseln. Vogelgezwitscher eröffnet „Crowns Of Esper“ und dieser Song ist eine sanfte Ballade zum dahinträumen. „Crystalline“ ist erneut etwas härter angelegt und darauf folgt eine weitere mystische Ballade. Dieser variantenreiche Weg wird auch in weiterer Folge fortgesetzt und so stellt sich niemals ein Gefühl der Langeweile ein. Als Anspieltipp würde ich den letzten Track auf dem Album „A Luminous End“ empfehlen, weil es der umfangreichste ist und sich alle Facetten des zuvor Gehörten darin vereinen.
SULDUSK weist eine extrem starke Ähnlichkeit mit MYRKUR auf und so stellt sich die Frage, ob man sie als Kopie oder Erweiterung in diesem Genre sehen möchte.
Emily hat eine sehr schöne Stimme und vcrmag damit immer wieder zu verzaubern, soweit es die cleanen Parts betrifft, aber auch die Growls kommen überzeugend herüber. Auf jeden Fall ist „Anthesis“ ein gelungenes Werk und wer auf schöne Frauenstimmen steht sollte unbedingt hineinhören.
Tracklist „Anthesis“:
1. Astraeus
2. Verdalet
3. Crowns Of Esper
4. Crystalline
5. Sphaera
6. Anthesis
7. Mythical Creatures
8. Leaven
9. A Luminous End (feat. Raphael Weinroth-Browne)
Gesamtspielzeit: 46:24
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