Islet
(Heavy Metal | Hard Rock)
Label: By Norse
Format: (LP)
Release: 22.03.2024
Lindy-Hella Fay ist jedem bekannt der sich gerne von Nordic Folk beschallen lässt, da sie seit vielen Jahren für die female Vocals bei WARDRUNA zuständig ist. Vor einiger Zeit entschloss sich die Norwegerin mit LINDY-FAY HELLA & DEI FARNE ein eigenes Projekt zu starten und nun gibt es mit „Islet“ bereits den zweiten Longplayer.
Wenige Töne und sanfter gutturaler Gesang stehen am Beginn der Platte und erzeugen ein doch recht mystisches Flair. Darauf folgt mit „Dark Water“ ein sehr Synth-lastiger, etwas hämmernder Track der nach einer Weile von Lindys angenehmer Stimme ergänzt wird. Irgendwie macht sich hier einige Verwirrung breit, denn das was man zu hören bekommt ist absolut nicht das, was man sich erwarten würde. Durch den Synthesizer entwickelt sich das Ganze mehr in Richtung Industrial und daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Dies setzt sich auch bei „Whisper“ fort, wo der Gesang stellenweise zu einem dunklen Flüstern wird.
Songs wie „Low Water“ und „Slowly The Light Dies Out“ klingen aber dann so wie man es erwarten würde und diese sanften, etwas folkig und mystisch angehauchten Tracks gehen sehr gut ins Ohr. Etwas futuristisch klingt „Don’t Do Right“ was am stellenweise verzerrten Gesang liegt. Auf die äußerst sanfte Ballade „Furnas“ folgt mit „The Fluttering Sail“ ein ebenso klangvolles Finale mit langsamem Gesang und sphärischer Umrahmung.
Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach ist, mit einem eigenen Projekt neben den doch sehr mächtigen WARDRUNA zu bestehen – egal was man macht, es wird immer Vergleiche geben. Durch den Einsatz von Synthesizern will LINDY-FAY HELLA vermutlich bewusst einen grundlegenden Unterschied erzeugen, aber nicht jeder der Folk mag, mag auch Synths. Und so wird wohl keiner drumherum kommen sich selbst ein Bild von diesem musikalischen Weg machen müssen.
Tracklist „Islet“:
1. Sintra
2. Dark Water
3. Whisper
4. Low Water
5. Slowly The Light Dies Out
6. Like The Star
7. Don’t Do Right
8. Furnas
9. The Fluttering Sail
Gesamtspielzeit: 33:01
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