nestor - teenage rebel
NESTOR
Teenage Rebel
(Hard Rock | AOR)

 


Label: Napalm Records
Format: (LP)

Release: 31.05.2024


You are nothing special, you are not good at anything, no one cares about you —- f*ck that!

Das mit Spannung erwartete zweite Album der Schweden steht kurz vor seinem Release. Und viel fragen sich “Wird es die Erwartungen, die immens hoch sind halten können?“ NESTOR, die nach eigenen Angaben schon 1989 gegründet worden sind und erst 2021 mit ihrem Debut „Kids In A Ghost Town“ die Rockwelt im Sturm erobert haben, sind zurück. Die Band wurde mit Lorbeeren und Lob überschüttet und das mit Recht. Der zeitlose Sound, den die Schweden rund um Sänger Tobias Gustavsson verbreitet haben, ließ keinen wirklich kalt. Und so soll es nun weitergehen.

„Teenage Rebel“ startet mit dem Intro „The Law Of Jante“, einem Verhaltenskodex sozialer Spielregeln, der auf den Schriftsteller Aksel Sandemoses im Roman „Ein Flüchtling Kreuzt Seine Spur“ aus 1933 zurückgeht. Das Intro legt den richtigen Teppich für „We Come Alive“ aus, der nicht nur ein guter Opener, sondern auch ein würdiger Nachfolger von „On The Run“ ist. Rockig, flockig geht es weiter mit dem Titeltrack, der live sicherlich ordentlich abgeht, Mit „Last To Know“ geht es im Stile von JOURNEY etwas getragener weiter. Eine Balladeske Hymne mit eingängigem Refrain und einem butterweichen Gitarrensolo. Dieser Song wird viele in Erinnerungen an ihre erste Liebe im Teenageralter schwelgen lassen.

Auch die bereits im Vorfeld veröffentlichten Songs „Victorious“ und „Caroline“, die für mich beim ersten Durchlauf eher in die ganz softe Schublade eingestuft wurden, passen sich dem Gesamtbild perfekt an. „Victorious“ entwickelt sich nach mehrmaligem Anhören zum absoluten Feel-Good Song! „The One That Got Away“ ist die obligatorische, aber auch sehr gelungene Ballade, die auf damaligen Kuschelrock CDs sicherlich Verwendung gefunden hätte. „Addictet To Your Love“, „21“ und „Unchain My Heart“ (nein, es ist kein JOE COCKER Cover) sind bei weitem keine schlechten Songs, aber für mich bildet das Trio das schwächste Glied in der musikalischen Kette. Irgendwie zünden die bei mir nicht richtig. Der Funke ist da, aber er will einfach nicht so richtig überspringen. Zum Abschluss wird es noch einmal balladesk und etwas sentimental. „Daughter“ gibt allen Töchtern mit ruhigen Pianoklängen den Rat mit auf dem Weg, dass sie mehr Vertrauen in sich selber haben und sich von niemanden sagen lassen sollen, was sie nicht dürfen oder machen müssen. Ein schöner Schlusspunkt, der das „F*ck That“ aus dem Intro noch einmal unterstreicht.

Die Messlatte wurde zwar nicht noch einmal höher gelegt, aber locker wieder erreicht. Jedem Song hört man die Hingabe jedes einzelnen Musikers an und „Teenage Rebel“ vertreibt die düsteren Wolken dieser, unserer Zeit mit Leichtigkeit. Mehr kann man eigentlich nicht verlangen.


Tracklist „Teenage Rebel“:
1. The Law Of Jante (feat. Freya Miller)
2. We Come Alive
3. Teenage Rebel
4. Last To Know
5. Victorious
6. Caroline
7. The One That Got Away
8. Addicted To Your Love
9. 21
10. Unchain My Heart
11. Daughter
Gesamtspielzeit: 41:52


Band-Links:
kids in a ghost townNESTOR - Teenage Rebel

 

 

 


nestor - teenage rebel
NESTOR – Teenage Rebel
LineUp:
Tobias Gustavsson (Vocals)
Jonny Wemmenstedt (Guitar)
Marcus Åblad (Bass)
Martin Frejinger (Keyboards)
Mattias Carlsson (Drums)
8.5
Share on: