Hinter dem Projektnamen KATI RÁN verbirgt sich die gleichnamige niederländische Musikerin, die nach der Auflösung von L.E.A.F. seit einigen Jahren ihre eigenen musikalischen Ideen verfolgt. Dabei wandelt sie auf Nordic Dark Folk Wegen und das Debut-Album trägt den Titel „Sála“.
Sanfte Percussion-Töne bestimmen von Anfang an das Geschehen und Katis einnehmende Stimme legt sich in gelungener Art und Weise darüber. Bei „Hefring“ wird mehr urtümliches Instrumentarium vernehmbar, die Spielweise bleibt jedoch langsam und erzeugt ein intensives nordisches Feeling. Zu „Kólga“ wurde ein Video aufgenommen und so kann man auch visuell in diesen äußerst sanften Song eintauchen. Für ein genaueres Kennenlernen ist „Blodbylgje“ gut geeignet, da dieser Titel eine Viertelstunde dauert. In diesem Song wird den männlichen Vocals einiger Platz eingeräumt.
Die meisten Titel sind sprachlich in Norwegisch, Alt-Norwegisch und Isländisch gehalten, aber es findet sich mit „Stone Pillars“ auch ein englischer Song auf dieser Platte. „Dúfa“ enthält nur geflüsterte Vocals, aber bei „Himinglæva“ bekommt man ein klangvolles Duett zu hören. Der einzige eher kämpferische Track ist „Segið Mer“ der vom Stil her stark an HEILUNG erinnert. Das abschließende „Sátta“ erzeugt ein etwas schamanisches Flair und so wird man auf geheimnisvolle Art und Weise verabschiedet.
Wer WARDRUNA oder HEILUNG mag der wird auch mit KATI RÁN was anfangen können. Vom Stil her finden sich sehr viele Ähnlichkeiten, Die Stimme von Kati ist sehr eingängig und wohltönend und wird meist nur von wenig Instrumentarium ergänzt. Damit dürfte „Sála“ viele Fans des Genres ansprechen.
Tracklist „Sála“:
1. Sála
2. Hefring
3. Kólga
4. Blodbylgje
5. Dröfn
6. Stone Pillars
7. Dúfa
8. Unnr
9. Himinglæva
10. Hrönn
11. Bára
12. Segið Mer
13. Sátta
Gesamtspielzeit: 78:00
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