Auch wenn die Franzosen von FRACTAL GATES bereits seit 2007 unterwegs sind, kommt mit „One With Dawn“ ihr erst viertes Album auf den Markt. Und so verlängerte sich der Zeitraum zwischen den Werken je um ein Jahr, sodass nun ganze sechs Jahre seit dem Vorgänger „The Light That Shines“ ins Land gezogen sind.
Doch die Herren aus Paris, die mir bisher auch noch nicht untergekommen sind, zeigen durchaus Potential in ihrem Genre, sollten also beim Melodic Death Metal der nordischen Prägung etwas mitzureden haben. Schnell kommen einem durch die drückenden Rhythmen, die treibenden Riffs und die spezielle Atmosphäre, Truppen wie INSOMNIUM, DARK TRANQUILLITY oder OMNIUM GATHERUM in den Sinn.
Zwar erfinden FRACTAL GATES hier das Rad nicht neu, als Abklatsch der genannten Bands, kann man diese aber definitiv auch nicht bezeichnen, dazu ist man auf jeden Fall eigenständig genug. Mit leicht progressiven Elementen und komplexeren Songstrukturen, die aber nie den Songs an sich aus dem Auge verlieren oder gar überfordern, sowie einigen elektronischen Spielereien, kann man durchaus eigene Akzente setzen. Dazu gesellen sich eindringliche Melodien und natürlich die über allem thronenden tiefen Growls, die hier und da von angenehmen cleanen Vocals kontrastiert werden, von Sebastien Pierre, der auch für die dezenten Keyboard-Elementen verantwortlich ist. Abgerundet wird durch eine knackige Produktion und ein zum Genre passendes, futuristisches Artwork.
Tracklist „One With Dawn“:
1. Visions XIII
2. Shining Falls
3. Seamless Days
4. Into The Unknown
5. When The Distance Paints Us
6. Earthbound
7. Half Alive
8. Visions XIV
9. One With Dawn
10. Hyperstate
11. Serenity
12. Severance
13. Echoing Motions
14. Visions XV
Gesamtspielzeit: 50:02
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