Matt Pike hat (endlich) wieder genug von seinen Soloausflügen und so darf man sich bei „Cometh The Storm“ über das inzwischen neunte Studioalbum von den Sludge Metallern HIGH ON FIRE freuen. Und so hat sich doch so einiges getan, Bassist Jeff Matz ist nun auch Mitglied der HC Punk Speed Metal Rock ‚n‘ Roll Weirdos MUTOID MAN, und den Platz am Schlagzeug hat Coady Willis eingenommen, der die Felle schon für Bands wie BIG BUSINESS, MELVINS aber vorallem bei den legendären THE MURDER CITY DEVILS maltätiert(e) oder dies immer noch tut.
Gewohnt wuchtig legt das Trio im Opener „Lambsbread“ los und im vergleich zum Vorgänger „Electric Messiah“ hat man hörbar wieder an Spiellaune gewonnen, und so groovt auch „Burning Down“ begleitet von Pike’s markantem Gitarrenspiel sowie seinem kehligen Gesang während „Trismegistus“ das Tempo weiter hochhält. Der Titeltrack überzeugt dann mit ausgefeilten Songwriting, und hoher Atomsphäre und zieht eigentlich alle Register die den unverkennbaren Sound von HIGH ON FIRE ausmachen.
Jeff Matz’s Faszination und vermehrtes Interesse an unterschiedlicher World Music offenbart sich nicht nur im orientalisch angehauchten intrumentalen „Karanl’k Yol” sondern bietet der Hörerschaft auch eine kurze Gelegenheit um durchzuatmen, während sich wenig später dann das knackig gehaltene “The Beating” als wahre Hochgeschwindigkeitsnummer offenbart. In eine ähnliche Kerbe wird dann beim mächtigen wie ungestümen „Lightning Beard“ geschlagen, und gerade wenn HIGH ON FIRE das Gaspedal durchdrücken wissen sie den Autor dieser Zeilen besonders zu beeindrucken. „Hunting Shadows“ versprüht dann gerade wegen Pike’s sympathisch schiefer Gesangslinie einen ganz besonderen Charme.
Das ausufernde „Dark Fleece“ setzt dann den Schlusspunkt von „Cometh The Storm“, auf dem HIGH ON FIRE, nach dem für viele Fans eher durchwachsenen Vorgängeralbum wieder zu alter Form zurückfindet.
Tracklist „Cometh The Storm„
1. Lambsbread
2. Burning Down
3. Trismegistus
4. Cometh The Storm
5. Karanl?k Yol (instrumental)
6. Sol’s Golden Curse
7. The Beating
8. Tough Guy
9. Lightning Beard
10. Hunting Shadows
11. Darker Fleece
Gesamtspielzeit: 57:51
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