Die selbsternannten CAINITES, was eine Art von Vampire sein soll, existieren erst seit kurzem und bestehen aus einem gewissen Frater Orion aka Andrea Falaschi (DEATHLESS LEGACY) und Daniele Ciranna (MOTUS TENEBRAE), die mit „Revenant“ nun ihr Debüt abgeben.
Und das Debüt der Italiener klingt wie ein spannender Mix aus klassischem Death Metal, aber auch der melodischen Sorte aus dem Norden. Schnell kommen mir ob des 90s Feeling, der sägenden Gitarren und drückenden Rhythmik, UNLEASHED in den Sinn. Dabei ist der Sound herrlich rough und rotzig, die Growls passen auch zu den genannten Schweden und doch haben die CAINITES ihren eigenen Vibe. Spätestens, wenn die düsteren Keys im Hintergrund mehr Überhand nehmen, kommen auch DARK TRANQUILLITY in den Sinn, vor allem, weil man stellenweise auch modernere Göteborg-Riffs einfließen lässt.
Bei „Vampire God“ kommen dann auch cleane Vocals zu den geröchelten, teils aber auch gesprochenen oder gehauchten Growls des Fraters. Die erinnern dann wieder an frühe SEPTICFLESH und haben etwas kirchlichen Flair. Etwas opulenter kommt auch „Embrace“ daher, aber auch das düster-eindringliche „Cainites“ bringt ganz eigenen, verspielten Charme mit. Zwischendurch wird auch auch wieder der 90s Knüppel für die nötige Dynamik ausgepackt.
CAINITES schaffen es mit ihrer eigenen Art des düsteren Death Metal eine düstere, dichte Atmosphäre aufzubauen und dank verschiedener Tempi, Chöre und Keys auch genügend Abwechslung in das drückende Material zu bringen, um auf die ganze Distanz spannend zu bleiben. Die beiden Herren sollte man aufgrund von „Revenant“ definitiv im Auge und Ohr behalten.
Tracklist „Revenant“:
1. Darkness Awaits
2. Theotokos
3. Vampire God
4. God’s Wrath
5. We Lost Our Sanctity
6. Forgive Our Sins
7. Cainites
8. Embrace
9. Forsaken
10. Redemption
Gesamtspielzeit: 44:18
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