A Fortress Called Home
(Progressive Metal | Symphonic Metal | Melodic Death Metal)
Label: Frontiers Records
Format: (LP)
Release: 21.06.2024
Adrian Cowan ist eine der Entdeckungen der letzten Jahre. Nicht nur, dass sie hier bei SEVEN SPIRES Vocals aller Coloeur auf höchstem Niveau liefert, sie ist schon länger Teil des AVANTASIA-Tour LineUp’s ebenso wie Teil der Band von Sasha Paeth und veröffentlichte schon starke Alben mit LIGHT & SHADE, FIRSTBOURNE und WINDS OF PLAGUE.
Das stimmliche Chamäleon braucht Herausforderungen und die bekommt sie von ihren Kollegen bei SEVEN SPIRES auch. Ein symphonisches Mammutwerk, das klassische Heavy Metal Elemente mitbringt, typische Gothic Trademarks beinhaltet, aber auch fetten Power Metal und heftige Ausflüge in Richtung Death Metal. Alles meistert Adrian mit Bravour, während die Herren Jack Kosto (Gitarre), Chris Dovas (Drums) und Peter Albert De Ryena (Bass) zwischen flott und direkt bis hin zu vertrackt und progressiv alles abfeuern, was die Insturmente hergeben. Im Hintergrund passieren dabei stets entweder opulente, bombastische, fast schon Hollywood-reife Klanglandschaften, oder zauberhafte Fantasy-Welten mit passenden ruhigen Instrumenten. So hat das Album generell einen progressive Charakter, was sich auch in den Songlängen, die teilweise auch an die sieben Minuten reichen, niederschlägt.
Einzelne Songs hervorzuheben fällt schwer, da alle ihren eigenen Charme haben. Manchmal wähnt man sich in einem Horrorfilm, wird dann in ferne Welten á la Mittelerde entführt und dann wieder wie in einem Film Noir Thriller. Und dann bricht aber auch gerne mal die Hölle los und die äußert sich in fiesen Screams, Growls und Shouts sowie fetten Blastbeats und sägenden Riffs. Aber auch Streicher, SlowJazz-Elemente und filigrane Piano-Parts haben Platz in diesem komplexen Werk, das zum Entdecken einlädt. Und wenn man meint, man hätte alles gehört, dann überraschen SEVEN SPIRES mit Extreme-Prog Ausflügen, die DEVIN TOWNSEND ein feuchtes Auge bescheren sollten, denn die Ultraschnelle Doublebass, die epischen Chöre und die Theatralik die Adrian und ihre Mitglieder in den Anspieltipp „Love’s Souvenier“ stecken, sucht ihresgleichen.
Wer kein Problem mit dem Ausloten von Grenzen und Extreme hat und auf Symphonic, Power oder Gothic Metal steht, der bekommt hier die Vollbedienung und ein überaus ambitioniertes Genrewerk, das man gehört haben sollte.
Tracklist „Gods Of Debauchery„:
1. A Fortress Called Home
2. Songs upon Wine-Stained Tongues
3. Almosttown
4. Impossible Tower
5. Love’s Souvenir
6. Architect Of Creation
7. Portrait Of Us
8. Emerald Necklace
9. Where Sorrows Bear My Name
10. No Place For Us
11. House Of Lies
12. The Old Hurt of Being Left
Gesamtspielzeit: 64:05