Yesterwynde
(Symphonic Metal)
Label: Nuclear Blast Records
Format: (LP)
Release: 20.09. 2024
Vier Jahre sind seit dem letzten Album von NIGHTWISH ins Land gegangen und so werden die Fans der finnischen Symphonic Metaller sicher schon sehnsuchtsvoll auf ein neues Werk
der Gruppe warten. Dieses trägt den Namen „Yesterwynde“ und erscheint wieder via Nuclear Blast Records.
Man startet mit dem Titeltrack „Yesterwynde“ der eine Art Intro mit wenig Musik und choralem Gesang darstellt und einen auf Anhieb verzaubert. Beim nachfolgenden „An Ocean
Of Strange Islands“ gelangt man dort an, wo man die Band verortet, nämlich beim druckvollen, bombastischen Symphonic Metal. Allerdings klingt dieser Track mit Uilleann Pipes-Tönen äußerst klangvoll und mystisch aus. Deutlich härter ist „The Antikythera Mechanism“, und nachdem schon zuvor einige ungewöhnliche Wendungen vernehmbar waren, wird hier stellenweise doch stark mit Tönen experimentiert.
„The Day Of…“ ist von langsamerer Machart und enthält viel Chorgesang und bei „Perfume Of The Timeless“ wird mit Percussions und wenige Gesang auf Mystik gesetzt, allerdings nicht sehr lange, denn nach einer Weile kehrt man auf die gewohnten Pfade zurück. Gegen Ende hin lässt Troy Donockley seine sanfte Stimme ertönen, und so schafft man die Verbindung zum Anfang des Tracks. Lagerfeuerromantik gibt es bei „Sway“, das nur aus Gitarrentönen und Gesang besteht. Ein bisschen orientalisch angehaucht ist „The Children Of ‚Ata“, und stellt eine angenehme Abwechslung dar.
Opernhaft wird es, vor allem was den Gesang betrifft, bei „Spider Silk“ und mit „Hiraeth“ bekommt man dann auch noch ein sehr schönes Duett von Floor und Troy geboten. Den Abschluss bildet „Lanternlight“, wo neben einnehmendem Gesang nur wenig Musik vernehmbar ist, wodurch die Thematik sehr gut umgesetzt wird.Mir ist bei diesem Album aufgefallen, dass sich manchmal einige ungewöhnliche und nicht ganz so eingängige Rhythmuswechsel darauf finden, die gelegentlich das Hörvergnügen etwas stören. Aber die meiste Zeit widmet man sich doch dem Wohtönenden in unterschiedlich druckvoller Ausführung.
Da „Yesterwynde“ deutlich länger als eine Stunde ist, werden sich die Fans der Finnen sicher über ein dermaßen üppiges Lebenszeichen freuen.
Tracklist „Yesterwynde“:
1. Yesterwynde
2. An Ocean Of Strange Islands
3. The Antikythera Mechanism
4. The Day Of…
5. Perfume Of The Timeless
6. Sway
7. The Children Of ‚Ata
8. Something Whispered Follow Me
9. Spider Silk
10. Hiraeth
11. The Weave
12. Lanternlight
Gesamtspielzeit: 71:07
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