fixation - speak in tongues
FIXATION
Speak In Tongues
(Post Hardcore)

 


Label: Indie Recordings
Format: (EP)

Release: 11.10.2024


A conceptual mini-album exploring themes of belonging, identity, and power. Across eight tracks, the band from Norway takes listeners on a musical journey where thought-provoking lyrics and a complex soundscape intertwine

Vor gerade mal etwas mehr als einem Jahr erschienen die norwegischen Emotional Postcore-Senkrechtstarter FIXATION gefühlt aus dem Nichts und überraschten mit ihrem überaus reifen, professionellen und natürlich auch emotionalen Debüt „More Subtle Than Death“. Nun schieben die Herren rund um Frontmann Jonas Hansen, der mit interessanten und kreativen Stage-Outfits und Performances aus der Masse hervorsticht, schon eine nicht minder reife EP nach.

Wer glaubt, dass es sich hier um B-Ware oder Überbleibsel des Albums handelt, der täuscht sich. Jonas und Co. bieten hier vier Tracks, die dem Material des Albums in nichts nachstehen, sowie vier atmosphärische Zwischenstücke, die allesamt schnell fesseln. In „{Grow A Flower}“ steigt die Spannung immer mehr, der Puls geht hoch, und mit opulenten Chören und drückenden Synthie-Rhythmen wird in den ersten Track „Random Act Of Violence“ eingeführt. Hierbei beginnt Jonas mit LINKIN PARK-artiger elektronischer Stimme, im Hintergrund passiert so einiges, und nach einiger Zeit brechen auch die fetten Core-Riffs über einen herein. Der Song bleibt trotz sperriger Passagen eingängig, und mit Hardcore-Shouts und treibenden Beats wecken FIXATION pünktlich zum eindringlichen Refrain endgültig auf. Jonas trifft mit seiner Stimme sofort in Mark und Bein, ehe es wieder heftig und hektisch wird. Ein Song wie eine Achterbahnfahrt, bei der man sofort wieder Tickets lösen möchte.

Gut, dass „{Pick The Petals}“ trotz bedrohlicher Atmosphäre und wirrem Radio-Gerede im Hintergrund zu einer Art Herzschlag etwas herunterholt. Es folgt jedoch gleich ein knackiges Riff, ehe wütende Drums und ein noch angepissterer Jonas über den Hörer hereinbrechen. Doch sofort gibt es versöhnliche Chöre und einen eindringlichen Fronter, dem man jede Emotion zu jeder Sekunde abkauft.

Und so geht es auch gekonnt weiter: Die Tracks gehen ins Ohr, lassen einen nicht mehr los und breiten sich auch in anderen Körperregionen aus. Musik für die Seele, möchte man meinen – allerdings für die aufgewühlte Seele. Etwas verträumter, aber auch mit wütenden Attacken geht es bei „Tyrannical Miracle“ weiter, das mit opulenter Orchestrierung überrascht. In „Fever Dreaming“ gibt es dann nochmal einen fast siebenminütigen Track, der sich wie eine Reise durch Wut, Hoffnung, Trauer, Liebe, Verzweiflung und alles dazwischen anfühlt.

FIXATION haben es mit dieser knackigen EP absolut auf den Punkt gebracht. Keine Sekunde ist hier langweilig – man wird gefesselt und auf eine emotionale Reise durch die Seele der Band, aber auch durch die eigene, eingeladen. Wer sich darauf einlässt, wird diesen grandiosen Trip mit dieser sympathischen Band aus Norwegen auf keinen Fall bereuen.

 


Tracklist „Speak In Tongues“:
1. {Grow A Flower}
2. Random Acts Of Violence
3. {Pick The Petals}
4. Blue Skies
5. {Tear It’s Horn Off}
6. Tyrannical Miracle
7. {Blood Still On The Grass}
8. Fever Dreaming
Gesamtspielzeit: 23:51

 


Band-Links:

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FIXATION – Speak In Tongues
Line Up:
Jonas Hansen - Vocals
Martin Selen – Guitars
Tobias Østerdal – Guitars
Martin Gravdal - Bass
Ola Dønnem - Drums
8
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