The End Of It All
(Heavy Metal | Classic Rock)
Label: Metalville
Format: (LP)
Release: 18.10.2024
„The End Of It All“ soll laut den Classic Metal-Rockern ASTRAL DOORS nun zweideutig zu verstehen, wolle man doch auf dem neuen Album die Missstände auf unserem Planeten, die zum unweigerlichen Ende führen, aber auch aussagen, dass es sich eventuell um das letzte Album der Band handeln könnte.
Zweiteres führten die energischen Schweden rund um Stimmgewalt Nils Patrik Johnasson (LIONS SHARE, WUTHERING HEIGHTS, Ex-CIVIL WAR) nicht näher aus, aber Fans hoffen einfach mal, dass man hier nur etwas provozieren will. Man könnte meinen diese Band habe in mehr als 20 Jahren Bandgeschichte und in der Zeit zehn veröffentlichten Alben, alles gesagt. Doch die ASTRAL DOORS, auch wenn es schon leicht schwächere Alben gab, begeisterten immer wieder aufs Neue, mit ihrem druckvollen und authentischen Sound.
Auch das zehnte Werk enttäuscht nicht und bietet nach den mehr als fünf Jahren Wartezeit seit „Worship Or Die“ wieder frischere, ideenreichere Kost, ohne dabei auf die Wurzeln zu vergessen. Allen voran fällt natürlich Nails Patrik als Roter Faden durch das Album auf, aber auch die Gitarrenarbeit von Joachim Nordlund (Ex-SKY OF RAGE) und Mats Gesar (FREAKS AND CLOWNS) sind geliebte Trademarks, die hier nicht zu kurz kommen. Zu guter Letzt sei natürlich das Keyboard bzw. die (Hammond)Orgel von Jocke Roberg, der wie alle benannten Mitglieder bereits seit den Anfängen anno 2002 zur Band gehört und den Sound mitgeprägt hat, erwähnt.
Thematisch geht es zwar grundsätzlich darum, dass wir als Gesellschaft und vielleicht sogar als Menschheit dem unweigerlichen Ende zugehen, aber mit Titeln wie „One Night In Berlin“ oder „Vikings Rise“ beweist man Weitblick und zeigt auf, dass in der Geschichte unserer Rasse schon immer vieles schief gelaufen ist.
Alles in allem gibt es wieder einen gekonnten Mix aus Heavy Metal, der in härteren Gefilden auch mal an ACCEPT erinnert, was sowohl an so manchem Riff, als auch an diversen Männerchören liegt, und klassischem Hard Rock. Letzteres setzt sich immer mal wieder dank der erwähnten Orgel, rockigeren Passagen und der Ähnlichkeit zu Ronnie James Dio, die Johansson schon seit jeher nachgesagt wird, durch. (Genre-)Fans können einmal mehr bedenkenlos zugreifen.
Tracklist „The End Of It All“:
1. Temple Of Lies
2. Iron Dome
3. Vikings Rise
4. Heaven’s Gate
5. Masters Of The Sky
6. The End of It All
7. Father Evil
8. When the Clock Strikes Midnight
9. A Night In Berlin
10. A Game Of Terror
Gesamtspielzeit: –