Battle Scars
(Melodic Rock | Hard Rock)
Label: Metal Blade
Format: (LP)
Release: 25.10.2024
Man sollte das Eisen schmieden, solange es noch heiß ist – eine alte Weisheit, die immer wieder in der Musikbranche Anwendung findet. Auch bei KINGS OF MERCIA hat das Label diesen Spruch beherzigt. Ende 2022 erschien das selbstbetitelte Debütalbum der Band und verzauberte die Musikwelt mit eingängigen Melodic-Rock- und AOR-Klängen. Dieser Erfolg war nicht überraschend, denn hinter den Königen stehen keine Geringeren als die Vollblutmusiker Gitarrist Jim Matheos (FATES WARNING), Sänger Steve Overland (FM), Bassist Joey Vera (ARMORED SAINT, FATES WARNING) und Simon Phillips (TOTO, THE WHO) am Schlagzeug. Doch was hilft ein Team erfahrener und begnadeter Musiker, wenn das Grundmaterial nicht überzeugt?
„Battle Scars“ ist wirklich nicht schlecht – das würde niemand behaupten –, aber so richtig scharf ist das zweite Album nicht geworden. Auch nach mehrmaligem Hören bleiben nur wenige Songs im Gedächtnis. Zu den Highlights zählt der Titeltrack, der die Geschichte eines Soldaten erzählt, der nach einem Kampfeinsatz zurückkehrt und Schwierigkeiten hat, sich wieder in das normale Leben einzufinden. Auch „Cold“ ist einer der Songs, die im Gedächtnis bleiben und erinnert in seiner Art ein wenig an die DAMN YANKEES. Erwähnenswert ist zudem der Rausschmeißer „Angels & Demons“. Der Rest des Albums glüht eher sanft vor sich hin und hätte noch etwas mehr Zeit in der Esse verbringen sollen.
Ohne Zweifel ist das Album gut geworden, doch ein paar Ecken und Kanten, ein wenig Schärfe und Intensität, hätten „Battle Scars“ sicherlich nicht geschadet.
Tracklist „Battle Scars“:
1. Guns And Ammunition
2. Eye for an Eye
3. Between Two Worlds
4. Legend
5. Battle Scars
6. Don’t Ask
7. Aftermath
8. Hell ‚N‘ Back
9. Cold
10. Angels & Demons
Gesamtspielzeit: 46:01
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