Ash Of Eternal Flame
(Heavy Metal | Hard Rock)
Label: Reigning Phoenix Music
Format: (LP)
Release: 08.11.2024
In den letzten Jahren hat sich Griechenland mit Bands wie ACHELOUS, STRAY GODS oder den fantastischen SCARED OUTCRY, innerhalb der Metalwelt schwergewichtig ins Spiel gebracht. INNERWISH wurden mit ihrem selbstbetitelten Album vor acht Jahren bei einem breiteren Publikum bekannt, obwohl die Band aus Athen schon seit 30 Jahren besteht und ihr Debüt bereits 1998 erschien, blieb die große Bekanntheit aus. „Waiting Dor The Dawn“ galt damals neben HAMMERFALLs „Glory To The Brave“ als Zündung für die neue Metalwelle Ende der 90er.
„Ash Of Eternal Flame“ ist ihr sechstes Studioalbum und wie gesagt sind mittlerweile acht Jahre ins Land gezogen, seit der letzten Veröffentlichung. Die Erwartungen sind natürlich groß an INNERWISH und man war gespannt, ob das Sextett die hohen Ansprüche, die an sie gestellt wurden, erfüllen kann.
Mit „Forevermore“ steigt die Band gleich mit einem Hammer ein, der Song verbreitet eine düstere Atmosphäre und wird bei Kennern der Band gleich ein vertrautes Gefühl aufkeimen lassen. Eine stimmliche Überraschung gibt es bei Song Nummero Zwo, den kein geringerer als Hansi Küsch von BLIND GUARDIAN, stimmt ein Duett mit Sänger George Eikosipentakis an, und hebt „Sea Of Lies“ dadurch zu einem Highlight des neuen Albums an. Der Song behandelt die unmenschlichen Verhältnisse die Flüchtlinge auf Booten und in den Lagern ausgesetzt sind. Überhaupt bietet das Album in Sachen Lyriks ziemlichen Tiefgang. Laut Drummer und Songwriter Fragiskos Samoilis werden Themen von sozialer und globaler Art behandelt und auch die Mythologie, Fantasy und persönlichen Konflikte sind auf dem Album vertreten. In „Soul Asunder“ wird zum Beispiel „ausgebrannt sein“ thematisiert, in „Higher“ gibt der Vater seinem Sprössling Worte für sein zukünftiges Leben mit.
Der Einstig von Fragiskos Samoilis (2010) und George Eikosipentakis (2013) waren für INNERWISH zwei wahre Glücksgriffe. Neben dem Songwriting des Drummers, sticht die Stimme von George eigentlich bei jedem Song heraus. Des Öfteren erinnert er mich an JORN LANDE und auch an die früheren NIGHTMARE zu Zeiten von „Insurrection“. Das wiederum liegt aber am Gesamtpaket, das da aus den Lautsprechern auf mich eindonnert. Als gute Beispiele, wären da noch “The Hands Of Doom“ oder „Once Again“, das eher ruhiger daherkommt, aber einen gewissen Ohrwurmfaktor hat. Auch der erste Coversong seit Bestehen der Band, ist mit „Send Me An Angel“ von BLACKFOOT, sehr gut gelungen.
Unterm Strich kann man sagen, dass „Ash Of Eternal Flame“ nicht ganz an den Vorgänger herankommt, aber mehr als überdurchschnittlich gut gelungen ist. Die Glut lodert extrem stark unter der Asche des ewigen Feuers, hoffen wir dass es auch weiterhin so gut geschürt wird, wie bisher.
Tracklist „Ash Of Eternal Flame“:
1. Forevermore
2. Sea Of Lies
3. Higher
4. Soul Asunder
5. Primal Scream
6. Ash Of Eternal Flame
7. Cretan Warriors
8. The Hands Of Doom
9. Once Again
10. I Walk Alone
11. Breathe
12. Send Me An Angel (BLACKFOOT)
Gesamtspielzeit: –
Band-Links: