Fire To Ice
(Heavy Metal | Power Metal)
Label: Stormspell Records
Format: (LP)
Release: 10.01.2025
Der hohe Norden ist schon seit langem ein Garant für starke neue Metal Bands. Wobei SACRED jetzt nicht wirklich als neu einzustufen ist. „Fire To Ice“ ist zwar das Debüt der Schweden, aber die Band besteht aus Musikern aus bekannten Combos wie LANCE, AIR RAID, CRYSTAL EYES oder VICIOUS RUMOURS und wurde bereits 2010 in Göteborg gegründet. 2020 wurde „Wasting Away“ aufgenommen und im Folgejahr starteten die Aufnahmen zum vorliegenden Album. Letztes Jahr entstand die Zusammenarbeit mit dem Label Stormspell, das sofort das Potenzial der Band erkannte und grünes Licht für „Fire To Ice“ gab.
Als ich die erste Nummer hörte, war ich sofort hellauf begeistert, denn meine Tracklist startete nicht wie auf der CD angegeben, sondern gleich mit „Caught In A Snowstorm“. Dieser Song ist dermaßen eingängig im Refrain und fetzt instrumental weg, dass es eine Freude ist. Auf Anhieb platzierte er sich in meinen Gehörgänge und dort verweilt er auch seitdem. Auch die nachfolgenden Tracks die ich hörte („Fire To Ice“ und „Gateway To The Gods“) preschen im selben Fahrwasser daher. Irgendwie kann man SACRED als Kombo von HAMMERFALL, RIOT V, QUEENSRYCHE und den Bands die schon oben erwähnt wurden, am besten beschreiben.
Das Ganze geschieht aber mit dem eigenen Charme der Band, der sie nicht als reine Abkupferer dastehen lässt. Obwohl man kann schon einige Parallelen zu diversen Größen ziehen. So kam mir das Riff von „Nights Of Madness“ gleich von Anfang an bekannt vor. Beim Outro des Songs war mir dann klar, dass hier bei CRIMSONS GLORYs „Red Sharks“ ordentlich zugelangt wurde. Beim fast epischen „The Flying Dutchman“ ähnelt nicht nur der Titel einem gewissen alten Seemann der eisernen Jungfrauen, nein auch der Aufbau ist etwas ähnlich und im Mittelteil höre ich „Blood Brothers“ heraus. Aber wie gesagt, dieses Ausborgen nervt nicht, sondern SAVAGE zollen gekonnt damit ihren Vorbildern Tribut.
Ich komme zum Schluss noch zur Stimme von SACRED, die neben der Instrumentalmusik, den größten Beitrag zum Erfolg des Albums beisteuert. Gustav Blide, der sich seine Sporen bei SEVEN THORNS bisher verdiente, verleiht dem Album mit seinem Organ den Feinschliff. Seine Stimme bietet von leisen Tönen bis hin zu gigantischen Höhen alles an. Einfach ein Genuss über neun Tracks hinweg. Als Krönung traut er sich über eine Coverversion von QUEENSRYCHEs „Queen Of The Reich“ drüber. Und was soll man sagen, dieses Cover erhält eine eins mit Sternchen, fünf Plus, drei Flügel und acht Kometen von mir. So nah muss man erstmal an ein Original herankommen, wie es Blide in diesem Fall tut.
Keine Ahnung was das Jahr 2025 noch bereithält in Sachen Musik, aber der Anfang wurde bereits perfekt gemacht und dafür gibt es auch erste 10er Wertung in diesem Jahr von mir.
Tracklist „Fire To Ice“:
1. Into The Light
2. Gateway To The Gods
3. Wasting Away
4. On the Verge Of Becoming a Shadow
5. Caught in A Snowstorm
6. Tyrannical Warfare
7. Nights Of Madness
8. Fire To Ice
9. The Flying Dutchman
10. Queen Of The Reich [Bonus Track]
Gesamtspielzeit: 54:36
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