days of jupiter - the world was never enough
DAYS OF JUPITER
The World Was Never Enough
(Modern Metal | Alternative Metal)

 


Label: Reigning Phoenix
Format: (LP)

Release: 07.02.2025


Schon ihr 2017er Werk „The Awakening“ wusste ich zu feiern, zwei Jahre später erschien dann das insgesamt vierte Werk der schwedischen Shooting Stars DAYS OF JUPITER, die stilistisch gar nicht so einfach einzuordnen sind.

Zum einen liegt das daran, dass sich die Nordmänner vorrangig dem amerikanischen Alternative/Post-Grunge widmen, dabei aber auch nordische Metal-Einflüsse mit verschiedenen anderen Einflüssen mischen.

Vor allem „We Will Never Die“ geht mir bis heute von dem besagten Album nicht mehr aus dem Kopf. Kinderchor, eindringlicher Chorus, etwas Pathos und Bombast und ein unverschämt eingängiger Refrain trugen dazu bei. Auch das nun fünfte Album „The World Was Never Enought“, wofür sie einen Vertrag mit Reigning Phoenix unterzeichnen konnten, weiß zu überzeugen und könnte der Truppe nun endlich die verdiente Aufmerksamkeit bereiten.

Das Album beginnt mit modernen Synthie-Sounds, die es spannend machen, ehe erste drückende Riffs, die an die US-Bewegung rund um das Millennium erinnern, aber auch neuere, modernere Werk dieser großen Ära fließen ein. Schnell fallen einem neuere DISTURBED ein, gerade weil Sänger Janne Hilli gerne mal an Draiman erinnert, aber seiner Stimme noch weitere Facetten einfügt. Epische Chöre im Hintergrund, theatralische Melodien und ein emotionaler Chor zeigen, dass sich die DAYS OF JUPITER zwar gerne inspirieren lassen, aber ihr eigenes Ding draus machen.

Hymnische Refrains fürs Stadion treffen auf heavy Elemente, wie im düster-drückenden Titeltrack, dem nicht minder eingängigen, aber noch härteren und dynamischen „Machine“. Dagegen stehen aber auch musikalisch reduzierte Nummern wie „Desolation“ bei dem Hilli nochmal extra glänzen kann, während man die melodisch-cleane Gitarre nur dezent anzupft, im Refrain aber wieder epische Atmosphäre erzeugt. Unglaublich viel Groove gibt es in dem, fast (aber nur fast) überladenen „The Fix“ und mit dem treibenden Pop-Metal Track versucht man mit hoher Stimme und treibenden Melodien eine breitere Masse zu erreichen und klingt im Chorus wie eine härtere Version von MUSE.

Generell bleibt es in der zweiten Hälfte emotionaler und bombastischer, wie auch das unglaublich schöne „My Heaven My Hell“ oder das gelungene Finale „Invincible“ zeigen. Dennoch gibt es dazwischen weiterhin viel Groove, starke Riffs, innovative Synthies und Samples, die nie aufdringlich wirken und einen Refrain zum Niederknien nach dem andern. Ich wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass so viele Ohrwürmer auf einmal in meinem Kopf Platz hatten. Für Fans von DISTURBED, aber auch 5FDP, POP EVIL oder SELF DECEPTION ist hier so einiges zu finden, aber auch Freunde anderer Genres, die auf Hymnisches stehen, sollten hier unbedingt reinhören.

 


Tracklist „The World Was Never Enough“:
1. Original Sin
2. The World Was Never Enough
3. Machine
4. Desolation
5. The Fix
6. Parazite
7. My Heaven My Hell
8. Denial
9. Ignite
10. Invincible
Gesamtspielzeit: 42:58


Band-Links:
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days of jupiter - the world was never enough
DAYS OF JUPITER – The World Was Never Enough
LineUp:
Janne Hilli (Vocals)
Markus Lindemann (Guitars)
Johnny Grenwald (Guitars)
Janne Karlsson (Bass)
Magnus Larsson (Drums)
8.5
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