Acts Of Madness
(Heavy Metal | NWOBHM)
Label: Reigning Phoenix Music | ROAR!
Format: (Live)
Release: 21.02.2025
Das dritte Album von AIRFORCE ist startklar, und dieser Start ging nicht ohne Schwierigkeiten über die Bühne. Eigentlich gibt es diese Band bereits seit 1987. Bis 2016 waren sie aber eher eine Coverband. Dann erschien „Judgement Day“, und mit „Strike Hard“ folgte 2020 ein passabler Nachfolger. Seit Anfang an bis 1999 und dann wieder ab 2010 mit dabei: Doug Sampson, den meisten bekannt als Drummer auf den legendären „Soundhouse Tapes“ von IRON MAIDEN. Sampson zog es aber vor, den Schritt zur Popularität damals nicht zu vollziehen.
Die Probleme für das neue Album begannen mit dem Tod von Pete Franklin, der ein langjähriger Freund und als Produzent für „Acts Of Madness“ vorgesehen war. Ein Teil der Originalaufnahmen ging seinerzeit verloren. Mit Jezz Coad wurde dann aber die neue Scheibe in Gedenken an Franklin fertiggestellt und kommt in den nächsten Tagen in die Regale – oder sollte man heutzutage besser sagen: in die Internetshops bzw. steht das Album zum Download zur Verfügung.
Was bietet nun das neue Werk? Mit Sicherheit gediegene Kost für Freunde des NWOBHM und hier insbesondere der eisernen Jungfrauen. Das liegt nicht unbedingt am Schlagzeuger, sondern eher an Sänger Flavio Lino, der seit 2019 fix mit dabei ist und über ein sehr ähnliches Organ wie Herr Dickinson verfügt. Auch die galoppierenden Gitarren sind allgegenwärtig, obwohl ich zeitweise auch Tendenzen in Richtung JUDAS PRIEST erkennen kann („Life Turns To Dust“). Songs wie „Among The Shadows“, „Sniper“ oder „Westworld“ bedienen die britische Schiene perfekt. „Cursed Moon“ und „Lost Forever“ fallen unter die Kategorie „sind mit dabei, braucht man aber auch nicht wirklich“. Genauso wie das Instrumentalstück „Obliterated“, das aber nur auf die CD gepresst worden ist. Highlight für mich ist der Song „Heroes“, in dem Flavio seine ganze Bandbreite dem Hörer offenbart.
Für Sampson schließt sich der Kreis mit der letzten Nummer, denn zum Abschluss gibt es eine Coverversion von IRON MAIDENs „Strange World“, die darüber hinaus in Gedenken an den verstorbenen Paul Di’Anno mit dem Riff von „Remember Tomorrow“ endet.
Wie schon erwähnt, bietet „Acts Of Madness“ gute Unterhaltung – zum Durchbruch und dafür, dass es länger in Erinnerung bleibt, fehlt es dem Album aber etwas an Abwechslung.
Tracklist „Acts Of Madness“:
1. Among The Shadows
2. Life Turns To Dust
3. The Fury
4. Cursed Moon
5. Sniper
6. Lost Forever
7. Westworld
8. Heroes
9. Obliterated
10. Hacksaw Ridge
11. Strange World (IRON MAIDEN)
Gesamtspielzeit: –
Band-Links:
