
Dark Horizons
(Melodic Progressive Metal)
Label: Frontiers Records
Format: (LP)
Release: 27.09.2024
Sollte man sich Gedanken machen, wenn bei den Mitgliedern einer Metal-Band „Programming“ als Instrument angegeben ist? Bei den Chilenen SINNERS BLOOD könnte das angebracht sein – besonders im Hinblick auf ihr zweites Studioalbum „Dark Horizons“, das mir nun hier zur Rezension vorliegt.
Die Melodic Prog Metal Band aus Süd-Amerika nennt als Einflüsse unter anderem SYMPHONY X, PRIMAL FEAR und EVERGREY. Diese berühmten Vorbilder sind in den elf Tracks des neuen Albums tatsächlich immer wieder herauszuhören. Leider ist bei den meisten Songs auch viel programmiertes Füllmaterial zu hören, das zusammen mit dem exzessiven Einsatz von Double-Bass Drums den Hörgenuss stark beeinträchtigt. Es fällt schwer, sich ganz in die Musik hineinzufühlen, da die synthetischen Sounds immer wieder herausreißen.
Nicht, dass das von Sänger und Produzent James Robledo und seinem Landsmann Nasson (CHAOS MAGIC) – Multi-Instrumentalist, Sänger und Programmierer von „Dark Horizons“ – abgelieferte Album schlecht wäre, doch es wirkt einfach etwas sehr überladen. Weniger wäre hier mehr gewesen. Wie es klingen kann, wenn auf herkömmliche Instrumente gesetzt wird und der Laptop mal Pause hat, zeigt der heruassteichende großartige Song „The Voice Within“ dann aber doch nohc.
Dennoch wird der Zweitling „Dark Horizons“ sicher seine Fans finden. Für Hörer von etwas poppigeren Synth-Bands wie die erfolgreichen Schweden von AMARANTHE oder METALITE könnte sich ein genaueres Hinhören und die Band im Auge behalten sicher lohnen.
Tracklist „Dark Horizons“:
1. Bound
2. Enemy
3. Not Enough
4. It Comes In The Dark
5. Dark Horizons
6. The Man, The Burden And The Sea
7. Victim Of The Will
8. Poison
9. The Voice Within
10. The Firestorm
11. Redemption Or Fire
Gesamtspielzeit: 49:53
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