Are We All Angels
(Punk Rock| Post Hardcore | Pop Punk)
Label: Dead Oceans
Format: (LP)
Release: 04.04. 2025
Die fünf Kalifornier*innen SCOWL legen mit „Are We All Angels“ den lange erwartetet Nachfolger ihres Debüts „How Flowers Grow“ vor, auf dem die Band dem Hochgeschwindigkeits HC-Punk frönte und zehn Songs in gut 15 Minuten durchprügelte.
So sei gleich angemerkt, dass sich SCOWL auf der neuen Scheibe, für elf Tracks, fast doppelt soviel Zeit nehmen. Dem, an Änderung, nicht genug, denn schon der Opener „Special“ offenbart, trotz der fiesen Shoutparts, dass auf „Are We All Angels“ der Punk in den Vordergrund rückt und auch nicht vor Ausflügen in poppigere Gefilde zurückscheut. Das nachfolgende „B.A.B.E.“ schlägt gleich nochmals in eine ähnliche Kerbe.
„Fantasy“ nimmt dann ein wenig an Tempo raus, das nachfolgende „Not Hell, Not Heaven“ gemahnt dann mit dem straighten Punkbeat ein wenig an WAR ON WOMEN, wobei die Texte von Sängerin Kat Moss nicht so offen politisch, wie von Kollegin Shawna Potter ausfallen. „Let You Down“ ist dann ein lupenreiner Pop-Punk Song, der auch dementsprechend ins Ohr geht, und SCOWL lassen mit dem stampfenden „Cellophane“ dann gleich den nächsten Kracher folgen, die die mit Abstand zwingendste Nummer auf dem Album darstellt, während der abschließende Titeltrack dann überraschend düster und sperrig ausfällt.
Niemand geringerer als Will Yip hat der Truppe einen, mehr als fetten Sound verpasst, dennoch fehlen ein wenig die Ecken und Kanten der vergangenen Tage und somit ist „Are We All Angels“ von SCOWL zwar ein durchwegs gutes Album, aber allzu viel bleibt auch nach mehreren Durchläufen nicht hängen.
Tracklist „We All Angels„:
1. Special
2. B.A.B.E
3. Fantasy
4. Not Hell, Not Heaven
5. Tonight (I’m Afraid)
6. Fleshed Out
7. Let You Down
8. Cellophane
9. Suffer The Fool (How High Are You?)
10. Haunted
11. Are We All Angels
Gesamtspielzeit: 32:51
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