Was soll man wohl von einer Band aus Deutschland, namens WARFIELD erwarten? Klar! Old-School Thrash! Und das auch noch wunderbar authentisch, brutal und im Geiste der deutschen Big-4 zu ihren Anfangstagen.
Soundtechnisch ballert „With The Old Breed“, das zweite Album der Herren aus Kaiserslautern zwar fett und druckvoll aus den Boxen, doch der sägende Sound und der fast schon übertriebene, aber damals genredefinierende Hall der fiesen Shouts und Screams, spricht dann doch eher für die 80er.
So fühlt man sich sofort in das Debüt von KREATOR kataputliert, meint aber natürlich auch den guten Onkel Tom Angelripper zu hören und etwas Schmier darf es natürlich auch sein. Sänger und Bassist Johannes Clemens spielt da alle Stückerl, lässt kein Klischee aus, aber weiß halt einfach worauf es ankommt. Ein dickes Tribut an die deutschen Helden. Das, und nicht weniger ist dieses wunderbar authentische, brutale und unterhaltsame Werk, die er mit seinem Bruder Matthias und Drummer Dominik Marx, der zuvor bei REDGRIN trommelte, hier gezaubert hat. Etwas DEMOLITION HAMMER vermag ich auch zu hören und freue mich über die Dynamik, die Brutalität und die minimalistische Melodieführung, die auch etwa Eingängigkeit mitbringt. Aber seien wir ehrlich, die drei jungen Herren wollen sowieso von ihren Fans, dass sie live moshen, abgehen und sich gehörig die Birne abschrauben.
Kurz gesagt: Damage done! Das Zweitwerk der zeitreisenden Thrasher, klingt wie die genannten Bands, zu ihren Anfangstagen, aber auch irgendwie zeitgemäßer, fetter produziert, aber den Wurzeln des Genres treu und authentisch wie kaum eine andere Band. Da schmeißt man sich gerne ins thrashende Kriegsgeschehen!
Autor: Max Wollersberger
Tracklist „With The Old Breed“:
1. Melting Mass
2. Appetitive Aggression
3. Soul Conqueror
4. Fragmentation
5. Lament Of The White Realm
6. Tie The Rope
7. Inhibition Atrophy
8. Dogs for Defense
9. GASP
10. With The Old Breed
Gesamtspielzeit: 42:34
Band-Links: