venator - psychodrome
VENATOR
Psychodrome
(Heavy Metal)

 


Label: Dyin Victim Productions
Format: (LP)

Release: 25.04.2025


On the road of my life
I know I’m never too high to ride
See the will in my eyes
I will not fail on my race
To glory tonightRace To Glory

Mit Synthesizerklängen, die locker aus einem 80er Horrorfilm stammen könnten, startet VENATOR’s zweites Studioalbum „Psychodrome“ und katapultiert uns genau in diese Zeitepoche zurück. In eine Zeit, wo alles begann und unser geliebtes Musikgenre ihren Urpsrung nahm. Bedenken, dass wir auf unserer Zeitreise irrtümlich falsch abgebogen sind, werden mit „Steal The Night“ gleich beindruckend vom Tisch gefegt. Hier geht’s mit ordentlich Speed zur Sache und der Opener lädt ein, gleich einmal die Nackenmuskeln zu strapazieren.

Bremsen ist etwas für Verlierer und so drücken VENATOR bei „Children Of The Beast“ noch etwas mehr auf das Gaspedal der Zeitmaschine. Ein harter, schneller Song, der mit einem schönen Gitarrensolo und ausgezeichneten Vocals überzeugt. „Ravening Angels“ gibt sich etwas dezenter in Sachen Geschwindigkeit, ohne aber wirklich vom Kurs abzukommen. Mit „The Final Call“ ist den Jungs ein gewaltiger Wurf geglückt. Ein absolutes Highlight für mich. Möglicherweise liegt es daran, dass mich der Song im Mittelteil mit einem Break und dem gesprochenen Text, an einen gewissen, uralten Seemann erinnert, wahrscheinlicher ist es aber, dass der Song saustark geworden ist und sich bis zum Ende hin immer mehr steigert.

Angetrieben von Jakobs Drums und Stefans Bass, erhöht sich die Schlagzahl (doch der Seemann?) gewaltig. Anton und Leon liefern mehrere brillante Gitarrensolis ab und Hans holt das letzte aus seinen Stimmbändern raus. Für mich der beste Song, den VENATOR bis dato geschrieben haben.

Auf diesen Höhepunkt folgen die der Songs, die bereits im Vorfeld des Releases veröffentlicht wurden. „Radar“, „Race To Glory“ und „Dynamite“. All drei haben sich schon unweigerlich in meinen Gehörgängen verankert und denken nicht daran, diese wieder zu verlassen. „Dynamite“ ist mein persönlicher Liebling aus diesen drei Tracks. Ein weiteres Mal stellt es mir bei „Fear The Light“ die Nackenhaare auf. Die Angst vorm Licht wird in mir, durch ein gekonntes Riff und einem wehklagenden Refrain, erzeugt. Der letzte Song leitet, mit wieder mehr Härte und Speed, die Heimreise in die heutige Zeit ein.

„Psychodrome“ hat sich für seine Veröffentlichung etwas mehr Zeit genommen, als geplant war, aber die Wartezeit hat sich mehr als gelohnt. Die Band ist eingespielter, als auf ihrem Debüt und dem Album hört man die Spielfreude und den Spaß, den die Band bei der Entstehung gehabt hat, an. Es gibt keine einzige Sekunde, die einem langweilig vorkommt, geschweige befindet sich kein Song auf der Langrille, den man skippen möchte, eher erwischt man sich (so wie es mir nach der Ersthörung von „Dynamite“ und „The Final Call“ erging), dass man die Songs oder vorzugsweise das ganze Album in Dauerschleife hören möchte.

Hier wurde Stahl der ersten Güteklasse geschmiedet und „Psychodrome“ gibt mir die Hoffnung, dass es doch einmal eine Band aus Österreich gibt, die es auch international schaffen könnte.

Ich ziehe meinen imaginären Stahlhelm vor euch!

Autor: Max Reisinger


Tracklist „Psychodrome“:
1. Into The Drome
2. Steal The Night
3. Children Of The Beast
4. Ravening Angel
5. The Final Call
6. Radar
7. Race To Glory
8. Dynamite
9. Fear The Light
10. Astral Seduction
Gesamtspielzeit: 48:38

 


VENATOR:

venator - psychodromemegaton sword

 

 

 


venator - psychodrome
VENATOR – Psychodrome
LineUp:
Hans Huemer - Vocals
Leon Ehrengruber - Guitars
Anton Holzner - Guitars
Stefan Glasner – Bass
Jakob Steidl - Drums
10
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