And time cannot be rewound
A wave of known experiences
Suffering and Pain
Yet, never bend the knee!
Awakened, so eyes can see
Surreal whispering voices
Pleasure and ecstasyUnbending
Die polnischen Urgesteine von VADER sind trotz ihres Alters einfach nicht müde zu kriegen. So wirft das Quintett kurzerhand die EP „Humanihility“ auf den Markt. Ob das notwendig und bereichernd ist, muss jeder für sich entscheiden. Musikalisch offenbart VADER nicht viel Neues, so ehrlich darf man sein.
Die drei neuen Tracks brettern in der typischen Manier durchs Gebälk, wie man es seit jeher von den Polen gewohnt ist. Das Riffing ist thrashig und schnell, die Doublebass ist noch schneller und das kehlige, fast bellende Organ von Piotr „Peter“ Pawel Wiwczarek zieht einen klaren Scheitel. Die ersten beiden Nummern „Genocide Designed” sowie „Rampage” sind musikalisch an das letzte Album „Solitude In Madness“ aus dem Jahr 2020 angelehnt und hätten auch darauf ihren Platz finden können. Super schnelles Tremolo-Riffing, ein extrem thrashiges Schlagzeug sowie feine Soli dominieren diese Oldschool VADER Songs. Etwas aus dem Rahmen fällt dann der Abschluss mit „Unbending (Mystic Festival Anthem 2025)“.
Hier wird die Geschwindigkeit deutlich zurückgefahren und im Mid-Tempo ein doomiger Vibe erzeugt, der den Urgesteinen gar nicht schlecht steht. Alles in allem muss man aber sagen, dass eine EP von knapp neun Minuten nicht wirklich viel aussagt und schwer zu bewerten ist. Auf der positiven Seite ist anzumerken, dass die Idee für jeden Song einen anderen Songwriter zu verwenden sehr interessant ist und in Zukunft eventuell auch neue Facetten in VADERs Songs bringen könnte. Und das Cover dieser EP von Marcelo Vasco ist schlichtweg großartig.
Autor: Michael Wimmer
Tracklist „Humanihility“:
1. Genocide Designed
2. Rampage
3. Unbending
Gesamtspielzeit: 09:16