Das Alternative-Rock-Kollektiv KING ULTRAMEGA, dem u.a. Mitglieder von ALICE IN CHAINS, ANTHRAX, MASTODON und SOUNDGARDEN angehören, meldet sich heute mit einer mitreißenden Instrumentalinterpretation des AUDIOSLAVE-Klassikers ‚Be Yourself‘ erneut zu Wort.


Mit ihrer neuen Single möchte die Truppe einmal mehr das geniale musikalische Schaffen Chris Cornells würdigen, gleichzeitig aber auch die Aufmerksamkeit der Szene auf MusiCares lenken. Von der Recordy Academy initiiert, sichert jene Non-Profit-Organisation durch wichtige Maßnahmen in Sachen mentaler Gesundheit, Suchtproblemen sowie weiterer Notfälle das Wohlergehen aller Musikschaffenden.

Für ‚Be Yourself‘ konnten KING ULTRAMEGA keinen Geringeren als den legendären Joe Satriani als Leadgitarristen gewinnen, der Chris Cornells melodische Gesangsmotive gekonnt aufgreift und dem Stück so eine ungeahnte neue Phrasierung verleiht. Selbst wenn es nach einer Mammutaufgabe klingen mag, mit einem Instrument in Cornells Fußstapfen zu treten, spielt Satriani auch in diesem Fall in seiner eigenen Liga, während er stolz seine Liebe zu einem gefallenen Helden kundtut. Satriani gibt die Essenz des Songs mit kristallklaren Leads, geschmackvollem Vibrato und dezenten Pedaleffekten auf unvergleichliche Weise wieder: Seine Gitarre singt mit all der Leidenschaft und Zärtlichkeit, die schon der Text des Originals transportierte. Diese liebevolle Instrumental-Hommage unterstreicht, dass die Botschaft und die Kraft, die hinter AUDIOSLAVEs Komposition steckt, weit über Worte hinausgeht.

KING ULTRAMEGA – Neue Single mit Joe Satriani

Satriani kommentiert: [Chris Cornell] war ein brillanter Sänger und Kommunikator und wusste seine Stimme immer wieder perfekt als Instrument einzusetzen. Er war dazu in der Lage, sie derart geschickt zu formen, als ob er an der Gitarre Riffs und Phrasen ausarbeiten würde. Ich habe mich ausgiebig mit seinem magischen Zartgefühl beschäftigt, ehe ich zum Entschluss kam, das Stück mit einer mehrspurigen Gitarrenproduktion umzusetzen, das seiner künstlerischen Brillanz gerecht wird.“

Die generelle Idee einer ‚Be Yourself‘-Instrumentalversion stammt hingegen von KING-ULTRAMEGA-Bassist, -Produzent und -Mastermind Mark Menghi. In seiner Rolle als Produzent hatte er sich eine Fassung des Songs vorgestellt, die sich geschickt zwischen einem Tribut an das Original und einer Neuinterpretation anhand des einzigartigen Spiels Joe Satrianis einpendeln sollte. Als Bassist bewegte sich Menghi jedoch äußerst nah an der ursprünglichen Version, um Satriani mehr musikalische Freiheit zu gewähren, was sich letztendlich auch bezahlt machen sollte. Der bekannte Schlagzeuger Kenny Aronoff komplettierte das Trio, das sich ‚Be Yourself‘ annahm, und steuerte lockere, aber dennoch emotionsgeladene Grooves bei, die gemeinsam mit Menghis Bass das Fundament für Satrianis schillernde Melodien bilden. Aronoff, laut Rolling Stone einer der Besten seines Fachs, spielte im Laufe seiner Karriere neben und auf der Bühne u.a. mit den ROLLING STONES, den SMASHING PUMPKINS, Paul McCartney und John Fogerty.

Menghi ergänzt: „Ich erinnere mich noch, als wäre es gestern gewesen. Ich befand mich auf einer verrückten Laufstrecke, schaltete gedanklich ab – und plötzlich erklang dieser Song über meine Kopfhörer. Noch während ich weiterlief, konnte ich Chris die Zeile ‚To be yourself is all that you can do‘ singen hören, als würde er zu mir sprechen, woraufhin ich mir dachte: ‚Das kann ich mir unglaublich gut als Instrumental im Satch-Stil vorstellen…‘ Ich hoffe, dass alle, die sich unsere Version anhören, sich Chris’ Gesang über Joes Gitarre vorstellen können, um wirklich zu verstehen, dass wir Cornell mit diesem Ansatz Respekt zollen möchten.“

Ich habe mir ‚Be Yourself‘ immer wieder angehört, um seinen Text, sein Gefühl und seine Atmosphäre aufzusagen, bevor ich ihn eingetrommelt habe. Das ursprüngliche Stück hatte riesigen emotionalen Einfluss auf mich, was man sicherlich auch meinem Spiel anmerkt“, schließt Aronoff ab.

Seht das dazugehörige Musikvideo:

Über KING ULTRAMEGA

KING ULTRAMEGA ist ein leidenschaftliches Musikprojekt zu Ehren des Lebens, der Stimme und der Genialität Chris Cornells, eines der begnadetsten Musikers unserer Zeit. Dazu gesellt sich SOUNDGARDENs längst überfällige Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame.

Der Beginn dieses Projekts geht aber nicht auf einen einzigen, dramatischen Moment zurück. Stattdessen wuchs es im Stillen und Schritt für Schritt. KING ULTRAMEGA ist das organische Ergebnis von Jahren voller Gespräche, Inspiration und tiefster Ehrfurcht vor einem Musiker, dessen Einfluss nach wie vor von unmessbarem Wert ist.

„Es gab nicht DEN einen Moment, der uns zum Starten dieses Projekts bewegte“, so Basser und Produzent Mark Menghi, die treibende Kraft hinter KING ULTRAMEGA. „Es war letztendlich eine Reihe an Ereignissen, die zur Gründung und Weiterentwicklung von KING ULTRAMEGA führte. Ein Projekt, mit dem wir der Stimme, die eine ganze Generation prägte, ein Denkmal setzen wollen.“

2020, inmitten der Pandemie, coverte Menghi mit Freunden ‚Rusty Cage‘. Was als kreative Betätigung begann, entwickelte sich jedoch rasch zu etwas Größerem. Mit jedem weiteren Schritt gewann es an Bedeutung und Sinn. „Ich musste mich immer wieder selbst überreden: ‚Du betrittst heiliges Land. Bist du dir sicher, dass du das tun möchtest?‘“, erinnert sich Menghi zurück. „Chris ist eben einer dieser Typen: Wenn du einen seiner Songs coverst, solltest du es mit dem nötigen Ernst tun.“

Die Entscheidung zum Weitermachen fiel, als sich SOUNDGARDEN-Gitarrist Kim Thayil KING ULTRAMEGA anschloss und einen seiner eigenen Kulttracks neu einspielte. „Als Kim dazustieß und sogar eines seiner eigenen Stücke erneut aufnahm, wusste ich, dass sich hier etwas zusammenbraut“, ergänzt Menghi.

Thayil selbst war Feuer und Flamme für das Projekt. „Ich ist eine große Ehre für mich, gemeinsam mit all diesen unglaublichen Musikerinnen und Musikern ein Teil von KING ULTRAMEGA zu sein“, betont er. „Zudem erfüllt es mich mit Stolz, dass das Projekt neben Chris’ Songs auch SOUNDGARDEN dermaßen zelebriert. Dass wir damit obendrein auch MusiCares unterstützen, macht das Projekt zu etwas wahrlich Bewundernswertem. Danke an Mark Menghi, Charlie Benante und Reigning Phoenix Music (RPM).“

Für Menghi stellt KING ULTRAMEGA nicht nur eine persönliche, sondern auch eine musikalische Herausforderung dar. „Ich bin in meinem Leben schon durch viele Tiefen gegangen. Eigentlich sollte ich nicht mehr hier sein, aber ich bin es“, verrät er. „Meine vergangenen Probleme und Sorgen scheinen mir zu helfen, Chris noch etwas besser zu verstehen, weshalb ich nicht lange überlegen musste, um KING ULTRAMEGA ins Leben zu rufen.“

Die Songauswahl erfolgte instinktiv. „Sie beruht einfach auf meiner Laune“, erläutert Menghi. „‚Rusty Cage‘ wollte ich covern, da er einer meiner Favoriten auf einer meiner absoluten Lieblingsplatten ist.“ Weitere Tracks wählte Menghi in Momenten des Reflektierens und der Inspiration. „Wir haben noch viel mehr Musik in der Hinterhand. Die Schlagzeugspuren sind bereits vollständig aufgenommen und werden aktuell für kommende Veröffentlichungen ausgearbeitet.“

Das Ziel war jedoch niemals, Chris’ Schaffen neu zu erfinden. Es sollte mit dem nötigen Respekt in Ehren gehalten werden. „Es geht uns wirklich nur um das Feiern von Chris Cornells Musik“, so Menghi. Alle Beteiligten brachten ihren eigenen Stil ein, jedoch stets im Dienste des Songs und Cornells Erinnerung.

„Alle Musikerinnen und Musiker besitzen einen eigenen Stempel“, erklärt Menghi. „Hier bekommt die Welt schlicht das Beste von alle Beteiligten zu hören – und wir sprechen hier über Künstlerinnen und Künstler, die selbst Genres mitgegründet und geprägt haben und ganze Generationen auf musikalischer und gesellschaftlicher Ebene beeinflussen.“

Die Liste der Mitwirkenden ist in der Tat bemerkenswert: Kim Thayil, Charlie Benante, Joe Satriani, William DuVall, Bill Kelliher, Alissa White-Gluz, Kenny Aronoff, Menghiselbst und viele mehr. Der Mix alter Freundschaften und neuer Bündnisse ließ einen einzigartigen Zusammenhalt entstehen. „Wenn ich nur daran zurückdenke, dass ich Joe Satriani gefragt habe, ob er eine Instrumentalversion eines der prächtigsten modernen Gesangsstücke aufnehmen würde… Und was habe ich mir eigentlich dabei gedacht, Kim Thayil darum zu bitten, einem seiner eigenen SOUNDGARDEN-Klassiker neues Leben einzuhauchen?“, lacht Menghi. Es gab einfach keine Egotrips. Alle Beteiligten lebten die vorgegebene Vision und verstanden, dass es uns nicht nur um das Ehren eines inspirierenden Musikers, sondern auch eines unglaublichen Gatten, Vaters und Mannes geht.

Cornells Musik war für Menghi schon immer omnipräsent. „Chris Cornells war eine der wenigen musikalischen Konstanten meines Lebens“, sagt er. „Auf ihn konnte ich einfach nie verzichten.“

Die Reise von KING ULTRAMEGA wurde aber auch von einigen surrealen Moment begleitet. Die Aufnahmen mit Thayil waren einer davon. „Wo bin ich denn hier gelandet? Arbeitet ich wirklich mit Kim Thyail an einem SOUNDGARDEN-Song“?

Menghi fungierte die gesamte Zeit über als Kreativdirektor, immer die eine Frage vor Augen: „Würde Chris das gefallen?“ Jeder Schritt – von der Gastauswahl über den Mix bis hin zum Artwork – musste diesem Test standhalten. „Schon im Falle eines kleinsten Zweifels überlegten wir nochmal von vorne.“

Die Aufnahmen fanden distanziert und über mehrere Jahre hinweg statt. Die finalen Tracks wurden sorgfältig abgemischt, um den rauen Emotionen, die sie in sich tragen, gerecht zu werden.  Dabei ist Hoffnung das Hauptthema, das sich durch KING ULTRAMEGAs Werk zieht. Es ist ein Angebot an langjährige Fans, aber auch eine Einladung an jüngerer Hörerinnen und Hörer, die zeitlose Brillanz von Cornells Musik (neu) für sich zu entdecken. „KING ULTRAMEGA ist nur ein kleiner Fleck auf der Cornell’schen Landkarte“, ergänzt Menghi. „Wir wollen unaufdringlich daran erinnern, welch musikalisches Genie Chris war.“

Für Menghi und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter ist KING ULTRAMEGA etwas von beidem: eine enorm persönliche Herzensangelegenheit und eine der größten Ehren, die ihnen in ihrer Laufbahn zuteil wurde. „Über 30 Jahre später einem Mann Tribut zu zollen, der für mich zu jener Zeit der Allergrößte war, ist eine der tollsten musikalischen Auszeichnungen meines Lebens.“

 


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