Rogga Johansson zum Fünften und … verkauft! Der umtriebige Schwede beschert uns sein Album Nummer Fünf im Jahre 2025, dieses Mal mit seinem Projekt RIBSPREADER. Die Formel bleibt Dieselbe und „As Gods Devour” ist ein typischer schwedischer Death Metal Klassiker. Eines muss man Johansson dennoch lassen und das macht ihn zu einer einzigartigen Figur im Metal Kosmos. Er kennt die Formel für gute Songs und auch bei RIBSPREADER ist das alles zwar nicht neu, aber wirklich auch nicht schlecht.
Die neun Songs grooven dahin, die Riffs sind meisterlich melodisch mit der typischen HM-2 Verzerrung und die Drums scheppern in bester Manier im hohen Tempo dahin. Es wäre aber nicht typischer Schwedentod ohne die immer wieder kehrenden Midtempo-Passagen, kleine Unterbrechungen zum Durchatmen, bevor es in hohem Tempo weitergeht.
Johannson fungiert bei RIBSPREADER nehmen dem Bass und an der Gitarre auch als Sänger und präsentiert uns gutes kehliges Death Growling. Gleich zu Beginn sollte man den Sound ansprechen, denn dieser ist sicher nicht jedermanns Sache. Recht minimalistisch und oldschool gehalten, rumpelt es schon wirklich sehr erdig dahin. Die Doublebass ist teils überdominant, aber ehrlicherweise schafft es der Mix trotzdem alle Instrumente gut hörbar zu integrieren. Für viele Hörer*innen könnte „As Gods Devour“ zu rau klingen, aber es passt zum Stil des ganzen Albums.
Der Titelsong ist schneller melodischer Schwedentod, wie ihn Johansson liebt. Sägende Gitarren und Drums zwischen D-Beat und Doublebass während er selbst ins Mikro röchelt. „The Pig In You“ überzeugt mit tollem abwechslungsreichen Riffing. Der Song ist brutal aber mit sattem Groove ausgestattet. „Cold Dead World” sowie „Massgrave Madness” stechen aus dem Rest mit ihrer Schlagzeug Dominanz hervor. Die Doublebass hämmert gefühlt während des gesamten Songs und treibt einem Nägel ins Gehirn, während die Gitarren und Vocals fast zur Nebensache werden. Auf komische Art und Weise passt das aber gut zum Fluss des Albums. „Feeder Bleeder“ und auch „Deadhunter“ zum Ende des Albums überraschen mit wirklich sehr gutem Riffing, teils rhythmisch hüpfend, teils wirklich toll melodisch und Håkan Stuvemark schüttelt dazu Soli aus dem Ärmel.
„As Gods Devour“ ist ein gutes schwedisches Death Metal Album, das schon öfter so geschrieben und gehört wurde. Aber einfach immer wieder Spaß macht.
Tracklist „As Gods Devour“:
1. As Gods Devour
2. The Pig In You
3. Cold Dead World
4. Massgrave Madness
5. Rotten Soil Serenade
6. Punish You
7. As Corpses Cry
8. Feeder Bleeder
9. Deadhunter
Gesamtspielzeit: 32:57
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