wolves of war - wasteland warfare
WOLVES OF WAR
Wasteland Warfare
(Symphonic Death Metal | Industrial Metal)

 


Label: DIY
Format: (LP)

Release: 29.08.2025


Bands mit durchgängigen Konzepten, dazu passenden Artworks, Outfits und Bühnenshows sind in der letzten Dekade immer mehr in Mode. Zahlreiche Größen und Newcomer haben gezeigt, dass man damit durchaus Erfolg hat, wenn man durchgängige Geschichten erzählt und das Drumherum sowie den Sound darauf anpasst. Auch die WOLVES OF WAR aus Deutschland wollen mit ihrem Symphonic Death Metal Geschichten über eine dystopische Zukunft auf verschiedenen Ebenen zum Leben bringen. Mit „Wasteland Warfare“ möchte die Truppe im DIY-Verfahren die angefangene Geschichte von „Dystopia“ weiterführen und weitere Geschichten über die düstere Zukunft erzählen.

Düstere, monumentale Sounds und Atmosphäre erzeugende Soundsamples eröffnen den Reigen, ehe fette und flotte Doublebass, sowie symphonische Klänge einsetzen. Man merkt schon, die erzählte Geschichte ist dramatisch, düster, opulent, aber auch brutal. Die Herren haben ihre Instrumente bestens im Griff, die Orchestration mag jetzt an Genrespeerspitzen wie SEPTICFLESH oder FLESHGOD APOCALYPSE nicht heranreichen, verstecken muss man sich aber dennoch nicht. Die Vocals sind eher kratzig und vom Black Metal inspiriert. Flirrende Streicher umrahmen immer wieder, während teils aus dem Death, teils aus dem Thrash herrührende Riffs für die nötige Härte sorgen. Im folgenden „Ostankino Redemption“ schleichen sich dann auch NDH- und Industrial-Elemente ein. Die düsteren Vocals erinnern dabei dann eher an Truppen wie die DEATHSTARS oder LORD OF THE LOST, während die Orchestration wieder in Richtung Griechenland schielt.
Was einen gewissen Reiz ausmacht, ist die Tatsache, dass hier zuerst die Orchestrierung entstanden ist und dann erst die traditionellen Instrumente hinzugefügt wurden und nicht umgekehrt. So gibt es ein gewisses Feeling zwischen Hollywood und klassischen Komponisten, nur halt eben mit Metal-Instrumentierung.

Aber nicht nur Härte können die deutschen Nachbarn, auch die atmosphärischeren, ruhigeren Momente, die nicht immer zwingend mit Stromgitarren ausgestattet sein müssen, sind spannend, sorgen für Abwechslung, die auch mal in Form von moderneren Synthies oder eben Industrial- oder Gothic-Anleihen in Erscheinung treten können. Aber auch nordische Elemente sind in den Chören und der Orchestration zu spüren.

Nun das ganze Werk zu beleuchten, würde zu weit führen, denn das Werk ist sowohl thematisch als auch musikalisch als Gesamterlebnis zu sehen. Wie erwähnt braucht sich die Band definitiv nicht vor Genregrößen zu verstecken, bietet eine passende Produktion und zeigt großes Potential für die Zukunft. „Wasteland Warfare“ zeigt, dass auch neuere Bands bereits wunderbar Orchestrales mit fetten Metalparts kombinieren können und dies nicht mehr nur den Bands mit großem Budget vorenthalten ist. Eine willkommene Abwechslung im Genre.

Autor: Max Wollersberger


Tracklist „Wasteland Warfare“:
1. Wasteland Warfare
2. Ostankino Redemption
3. Lægjarn
4. Vârcolac
5. Einherjer
6. Superbia
7. Old World Blues
8. Fenrir
9. Warcry
10. Amarok
11. Reprise
12. Orchestral Medley (Bonus)
Gesamtspielzeit:

 


Band-Links:

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WOLVES OF WAR – Wasteland Warfare
LineUp:
Martjom (Vocals, Guitars)
Barry (Guitars)
Birjer H. (Keys, Orchestration)
Hastur (Drums)
7.5
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