
Oceans
(Symphonic Power Metal)
Label: Scarlet Records
Format: (LP)
Release: 26.09.2025
Vor gut sieben Jahren kam ich in den Genuss des Debüts „A City Ones Divine“ der deutschen Power Metal Senkrechtstarter TERRA ATLANTICA. Mittlerweile hat sich im Bandgefüge so einiges getan, doch die Hamburger sind weiterhin motiviert und stechen mit „Oceans“ nun schon zum vierten Male in die Weltmeere.
Begleitet von einem epochalen Intro namens „Oceans Forever“ verlässt die Crew hollywoodreif den Hafen Hamburgs , begleitet von motivierten Spoken Words und schon heißt es „Back To The Sea“. Fanfaren á la RHAPSODY begrüßen, knackige Riffs, begleitet von tighter Doublebass und allerlei Keyboardarbeit, spricht von Fantasy Metal par excellence. Ein blinder Passgier an Board könnte auch MAJESTICA Mainman Tommy Johanssen sein, denn neben eindringlichen Happy Melodien und Hollywood-Soundtrack Anleihen, gibt es auch allerlei Mitsingrefrains, die live nur so mitgeschmettert werden sollten. Da bietet sich vor allem das sogleich darauffolgende und nicht minder pathetische „Hoist The Sail“ an. Eine gewisse Epik der Marke ORDEN OGAN ist dem verspielten Material ob einer Orchestration auch zu unterstellen. Und als wäre das noch nicht genug, lässt man auch die Neoklassik in so manch Solo einfließen.
Eine kleine Wundertüte ist dieses Schiff voller Power Metal Seefahrer, die ihre Hausaufgaben auf jeden Fall gemacht haben. Aber auch der Härtegrad kommt nicht zu kurz, wie das etwas direktere „Through The Water And The Waves“, das mit fetten Männerchören, dramatischem Unterton, ein paar Growls und einem Gastbeitrag von Piet Sielck (IRON SAVIOR) lebt. Dieser Song zeigt, wie auch die meisten anderen, dass man sich hier ein Gesamtkonzept überlegt hat und dieses mit gesprochenen Parts und allerlei Soundsamples immer wieder unterstreicht. Und wie es sich für ein ordentliches Fantasy Power Metal Konzeptalbum gehört, gibt es zum Schluss auch noch einen spannend wie abwechslungsreichen Longtrack, der alle Stärken der Band nochmal auf „Oceans Of Eternity“ bündelt.
„Oceans“ ist ein von Anfang bis Ende perfekt durchinszeniertes Stück Musik, das aber auch seine sympathischen Ecken und Kanten mitbringt und Fans von cineastischem Power Metal frohlocken lassen wird. Eine Band, von der wir in nächster Zeit noch so einiges zu hören bekommen, da bin ich mir sicher.
Tracklist „Oceans“:
1. Ocean Fever
2. Back To The Sea
3. Hoist The Sail
4. Caribbean Shores
5. Turn Of The Tide
6. Through The Water and the Waves
7. Where My Brothers Await
8. Land of Submarines
9. Raven In The Dark
10. To The Realm Of Gods
11. Oceans Of Eternity
Gesamtspielzeit: 49:14
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