November Boys
THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY
Algorithm & Blues

(HC Punk | Punk Rock)


Label: Indie Recordings
Format: (LP)

Release: 05.09.2025


Die norwegischen HC Punks THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY sind ja eigentlich auch schon bald 15 Jahre am Werken. Ihr Sänger Ivar Nikolaisen verhalf der Truppe dann indirekt zu deutlich mehr Aufmerksamkeit, hat er doch 2018 das Mikro des größten norwegischen Musikexportschlagers seit TURBONEGRO, nämlich KVELERTAK übernommen. Kenner*innen der norwegischen Musikszene ist  sein unverwechselbares Organ wohl sogar noch aus den frühen 2000ern ein Begriff, als der den Glam-Punk Rockern SILVER vorstand.

Nun sind die Herrschaften mit ihrem sechsten Album „November Boys“ am Start und treten ab der ersten Sekunde vom eröffnenden Titeltrack das HC Punk Pedal durch, verstehen es aber gekonnt, den skandinavischen „Schweinerock“  im Stile von GLUECIFER, THE HELLACOPTERS und natürlich TURBONEGRO in ihren Sound einzuweben. Letzteren gemahnen dann die Gitarrenparts in „How To Do Nothing“ bevor das bissige „Norwegians Abroad“ ob der Lyriks zum Schmunzeln einlädt. Aber die Herrschaften schrecken bei aller HC Punk Härte auch nicht vor großen Melodien zurück, so glänzt „A Blazer In The Northern Sky“ mit einem eingängigen Chorus.

“Scandinavian CRISPR Brat” holt dann nicht nur ein wenig Black Metal in den HC Punk und erinnert hier am ehesten an das zugkräftigste Pferd im Stall von Sänger Ivan KVELERTAK, sondern vermag es die u.a. an der Universität Wien mit entwickelte „Gen-Schere“ CRISPR in einen dreckigen Hardcoresong zu verpacken. Es folgen mit „FOMO (Fear Of Missing Oslo)“ und „Hadeland Hardcore”, letzterer ist eine recht eindeutige Reminiszenz auf des Debütalbum „Hadeland“, zwei Songs, die einen in die noch ruppigeren Anfangstage von THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY mitnehmen. In „All My Friends Are Dead Inside“ verneigt man sich dann recht unüberhörbar, alleine schon wegen dem Euroboy Gedächtnis Gitarrensolo, vor den schon erwähnten legendären Kollegen TURBONEGRO.

Mit „November Boys“ liefern eine heftig schweinerockende (Hardcore-)Punk Platte, die gekonnt den Bogen über die gesamte Schaffensperiode der Band spannt und nebenbei nicht nur einflussreichen Landsleuten Tribut zollt, sondern auch mit trockenem Humor aufzuwarten weiß. Knapp 35 Minuten die vor allem verdammt viel Spaß machen.

Autor*in: David Zuser


Tracklist „November Boys“:
1. November Boys
2. How To Do Nothing
3. Norwegians Abroad
4. Dig A Ditch
5. A Blazer In The Northern Sky
6. Scandinavian CRISPR Brat
7. FOMO (Fear Of Missing Oslo)
8. Hadeland Hardcore
9. All My Friends Are Dead Inside
10. New Kids On The Blockchain
Gesamtspielzeit: 34:40


Band Links

november boys

 

 

November Boys
THE GOOD THE BAD AND THE ZUGLY – November Boys
LineUp:
Ivar Nikolaisen (Vocals)
Kim Skaug (Gitarre)
Eirik Melstrøm (Gitarre)
Zugly (Bass)
Magne Vannebo (Drums)
8.5
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