
Dreamruler
(Heavy Metal | Power Metal)
Label: No Remorse
Format: (LP)
Release: 28.11.2025
Herrlich, endlich mal wieder eine Band voller Power Metal Klischees, die aber auch Substanz hat und ohne Synthies, Retro-Future-Sounds und –Themen oder sonstigem Quatsch auskommt. Purer 80s Metal mit zahlreichen Einflüssen, aber eigenem Twist, viel Spielfreude, der einem ein Grinsen ins Gesicht zaubert, dafür stehen STEEL ARCTUS.
Die Griechen liefern mit dem wunderbar kitschig gezeichneten Artwork, dem Titel „Dreamruler“ und Songs über Helden, Ehre, Legenden und weiteren heroischen Themen, alles was das Old-School Power- und Heavy Metal Herz begehrt. Aber auch musikalisch gibt es hier einiges zu entdecken. Von ganz frühen HELLOWEEN-Melodien über tighten Riffs zwischen RIOT V oder JUDAS PRIEST und Pathos der Marke MANOWAR bis hin zu epischen Keys sowie einem Touch Progressive Metal, gibt es hier die Vollbedienung. Und das auch noch auf bestem Niveau.
Die Einflüsse sind mannigfaltig, aber eben typisch, denn J.R.R. Tolkien wird ebenso bedient wie die griechische Mythologie oder auch H.P. Lovecraft. Und so zeigt sich das spritzige, traditionelle Material auch sehr abwechslungsreich. Mal können die Fäuste zu stampfenden Rhythmen und Riffs gereckt werden („Defenders Of Steel“, „Fires Of Death“), dann geht es mit Highspeed durch flotte Riffs, Soli und Leads („Fate Of The Beast“), dann erklingen wieder episch bombastische Keys und Chöre („Dreamruler“). Aber auch dramatisch und etwas extravagant können STEEL ARCTUS, wie das verspielte, an QUEENSRYCHE angelehnte „Wicked Lies“ oder das theatralische „Legend Of The Warrior“ schön zeigen.
Dazu zeigt sich der hochmotivierte Frontmann Tasos Lazaris, der in zahlreichen weiteren Bands dieser Prägung aktiv ist, dass er perfekt in den Sound passt und sich wie ein Chamäleon anpasst. Zu den tighten Riffs gibt es tiefe, raue Heavy Metal Vocals, wenn nötig holt er aber auch die Tim „Ripper“ Owens Kopfstimme raus und fühlt sich auch in den Stimmlagen dazwischen wohl.
Auch wenn man die Einflüsse klar heraushört und nicht jeder Song trifft, so bieten STEEL ARCTUS ein herrlich spritziges, spielfreudiges und verspieltes Album, das gekonnt mit Klischees und den wichtigsten Trademarks des Heavy/Power/Epic Metals spielt und sowohl kurzweilig als auch tiefgründig erscheint.
Tracklist „Dreamruler“:
1. Cry For Revenge
2. Defender Of Steel
3. Fate Of The Beast
4. Dreamruler
5. Wicked Lies
6. Fires Of Death
7. Riding Through The Night
8. Glory Of The Hero
9. Will To Power
10. Legend Of The Warrior
11. Onar (όναρ)
Gesamtspielzeit: 47:27
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