
From Eight To Infinity
(Progressive Rock | Retro Rock)
Label: Crispin Glover Records
Format: (LP)
Release: 12.09.2025
duelleiren sich und feuern es an und doch steht alles auf
einem solide klassischen NWOBHM Fundament
Die grandiosen Töne des siebten Albums der Norweger, das traditionell in römischen Zahlen betitelt wurde, sind noch nicht ganz verklungen, da sie einfach zu gut sind, um in Vergessenheit zu geraten, da findet sich ein neues Gewebe von SPIDERGAWD in den Ecken der Plattenläden. Der Titel des achten Studioalbums, lässt mich kurz aufschrecken, denn man kam von der gewohnten Bezeichnung ab und nannte das Album „From Eight To Infnity“(„From 8 to ∞“). Das wird doch wohl nicht ein Anzeichen sein, dass sich auch der musikalische Stil der Band verändert hat?
Keine Angst, die Bedenken sind werden sofort mit dem Opener „The Grand Slam“ vom Tisch (oder besser gesagt, wie eine Spinnwebe aus der Ecke) gewischt. Mit einer Leichtigkeit knüpft die Band an vergangen Zeiten an. Man hört zwar schon beim ersten Song, dass man auch leichtere, fast poppige Klänge einfließen ließ, aber die soliden Pfeiler die immer Referenzen an THIN LIZZY und dem NWOBHM waren sind unüberhörbar weiterhin vorhanden und ziehen sich wie ein roter Faden durchs gesamte Werk. Und das Werk strotz nur so von eingängigen Nummern wie „One In A Million“ (kein GUNS N´ROSES Cover), „Confirmation“ oder „200 Miles High“. „The Hunter“ ist ein galoppierendes Monster, das absolutes Hitpotenzial hätte, hätte man verzichtet, dass man nach drei Minuten noch einmal extrem aufdreht. Die restlichen drei Minuten hätte der Song, meiner Meinung nach, nicht gebraucht. Mit dem längsten und auch bedächtigsten Track (könnte eine kleine Hommage an BLACK SABBATH sein) geht ein weiterer Meilenstein von SPIDERGAWD zu Ende.
Das neue Album ist extrem durchdacht (Acht Tracks finden sich auf dem achten Album -Zufall?) und bietet dazu großen musikalischen Genuss. Die leichten Schlenker in Richtung CHEAP TRICK oder AC/DC bringen frischen Wind ins Spiel und diesen Wind lasse ich mir gerne um die Ohren wehen.
SPIDERGAWD sind wieder einmal auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Ein Zustand den der Hörer aber bei jedem neuen Album der Band empfindet und ein Ende scheint auf Grund von „From Eight To Infinity“ noch lange nicht in Sicht.
Autor: Max Reisinger
Tracklist „From Eight To Infnity“:
1. The Grand Slam
2. Revolution
3. On In A Million
4. Confirmation
5. 200 Miles High
6. The Hunter
7. The Ghost Of Erich Raude
8. Wintersong
Gesamtspielzeit: 40:26
