
Ethereal Horizons
(Avantgarde Black Metal)
Label: Debemur Morti Productions
Format: (LP)
Release: 28.11.2025
Seit mehr als drei Jahrzehnten sorgen die französischen Avantgarde Black Metaller BLUT AUS NORD bei den Fans für Gänsehaut. Nun gibt es mit „Ethereal Horizons“ den bereits 16. Longplayer.
Sanfte Klangwelten stehen am Beginn des Openers „Shadows Breathe First“, aber bald einmal werden sie von bretternden Tönen und einem Mix aus harschen und cleanen Vocals verdrängt. Teilweise nimmt die Musik etwas experimentelle Wendungen, die nicht ganz so gut ins Ohr gehen, aber zum Glück ist dies eher die Ausnahme. Auch bei „Seclusion“ gibt es einen bedächtigen Start, und in weiterer Folge ist die Spielweise zwar eher langsam aber erneut sehr druckvoll, klingt jedoch genauso aus, wie es begonnen hat. „The Ordeal“ kommt langsam daher, ist jedoch erneut zwischendurch mit einigen ungewöhnlichen Wendungen gespickt, die doch ein bisschen das Hörvergnügen schmälern, klingt jedoch sehr schön aus. Ein wohltönendes Zwischenspiel enthält das ansonsten knochenharte „The Fall Opens The Sky“ und bei „What Burns Now Listens“ erhebt sich meist epischer Gesang über den wabernden Klangteppich. Auf das kurze sphärische Instrumentalstück „Twin Suns Reverie“ folgt das finale „The End Becomes Grace“, das längste Stück auf dem Album, und darin findet sich ein Überblick über das zuvor Gehörte, wodurch es sich perfekt als Anspieltipp eignet.
Der Mix aus sanften und äußerst druckvollen Tönen ist ja im Black Metal nicht ungewöhnlich und davon findet sich auch auf „Ethereal Horizons“ einiges. Allerdings geht man zwischendurch den Weg der experimentellen Töne und Rhythmuswechsel, und die sind nicht immer leichte Kost. Vermutlich will man damit den Avantgarde-Charakter betonen, aber ohne wäre es halt ein schönerer Hörgenuss. Nachdem die Band schon sehr lange besteht wissen die Fans jedoch was sie erwartet, und so wird auch dieses Werk den Weg in deren heimischen Plattenregale finden.
Tracklist „Etheral Horizons“:
1. Shadows Breathe First
2. Seclusion
3. The Ordeal
4. The Fall Opens The Sky
5. What Burns Now Listens
6. Twin Suns Reverie
7. The End Becomes Grace
Gesamtspielzeit: 51:45
