
Power To The Past
(Melodic Power Metal)
Label: Frontiers Music
Format: (LP)
Release: 26.09.2025
Vor elf Jahren erschien plötzlich ein gewisser Frank Beck auf der Bildfläche und hatte es wirklich nicht leicht, sollte er doch live einige Parts für GAMMA RAY übernehmen, da sich Kai Hansen stimmlich zurücknehmen wollte. Da seit dem kurz zuvor veröffentlichten „Empire Of The Undead“ dank der HELLOWEEN Reunion Funkstille im Lager der Laserstrahlen herrscht und auch die Live-Aktivitäten gewaltig reduziert wurden, kam es aber nie zu Studio-Aufnahmen mit ihm – sofern diese überhaupt geplant waren.
Nun meldet sich, das, zuvor recht unbeschriebene Blatt, das mittlerweile aber Teil von Victor Smolskis ALAMANC und MASTERS OF DISGUISE ist, mit einem neuen Projekt zurück. RISEN ATLANTIS, ein recht generischer Name, wie auch der dazugehörige Titel des Debüts „Power To The Past“ ist auf den ersten Blick eine typische Frontiers Music Auftragsplatte, wie es mittlerweile einige gibt, wie zum Beispiel mit Jorn Lande, Russel Allen oder Zak Stevens, hat aber doch einiges zu bieten.
Wie Beck erzählt, habe er sogar die Richtung angeben dürfen, denn so solle die Platte anders klingen, als seine Arbeit mit GAMMAY RAY, kraftvollen klingen und doch auch einen 80s Vibe beinhalten. Und damit haben wir auch schon die Eckdaten. Seine starke Stimme thront über dem Mix, der irgendwo zwischen HELLOWEEN und doch auch etwas GAMMA RAY, aber auch MASTERPLAN schwingt.
Die Tracks sind von Alessandro Del Vecchio, der Haus-und-Hof Songwriter, Keyboarder und Gitarrist von Frontiers, schön abwechslungsreich und kraftvoll gehalten und setzen die emotionale, aber auch kräftige Stimme des 56-Jährigen Sängers bestens in Szene und zeigen, dass er abseits von seinem Schaffen als Kai Hansen Ersatz ein großes Spektrum besitzt. Neben Melodic Power Metal Krachern wie dem Opener „Forever Spoken“, der mit eindringlichen Keys glänzt, dem nicht minder heavy tönenden Titeltrack, zeigt man mit dem düster gehaltenen und bombastischeren „Sea Of Tranquillity“ oder dem 80er rockenden „Mystic Maze“ andere Seiten auf.
Im Endeffekt bietet „Power To The Past“ nun keine Revolution auf dem Sektor und auch irgendwie typische Frontiers Music Kost, die aber mundet und einen vielseitigen, passionierten Sänger zeigt, der sich vielleicht in Zukunft eine ordentliche Band um sich scharen und sein eigenes Ding durchziehen sollte.
Tracklist „Power To The Past“:
1. Forever Spoken
2. Glory For The Brave
3. Legacy Divine
4. Sea Of Tranquillity
5. Mystic Maze
6. No Hell For The Good
7. Trapped In Heaven
8. Lost In Time
9. Million Miles Away
10. Power To The Past
11. Wrong Destiny
Gesamtspielzeit: –
Band-Links:
