
Wreckage
(Heavy Metal | Rock Opera)
Label: Limb Music
Format: (LP)
Release: 12.12.2025
Die ganze Welt wartet seit gefühlt Jahrzehnten auf neues und würdiges SAVATAGE Material. Viele (ehemalige) Mitglieder haben versucht das Erbe weiter zu tragen und auch die eine oder andere Band bediente sich bereits Elemente der Legende aus den USA, die kürzlich überraschend wieder auf Tour war und auch ein neues Album in Aussicht gestellt hat, auch wenn der Mountain King die Tour nicht begleiten konnte. Doch jetzt meldet sich plötzlich ein Herr namens Nickolas Alan Layton mit MOONLIT MASQUERADE zu Wort.
Der amerikanische Gitarrist, der auch die Heavy Metal Truppen FIREWÖLFE und REIGN OF GLORY betreibt, scheint wohl ungeduldig und nimmt die Dinge nun selber in die Hand, holte sich mal eben Stimmgewalt Zakk Stevens sowie Drummer Jeff Plate, also große Namen von SAVATAGE, sowie MSG Basser Barry Sparks und liefert mal eben eine an „Chance“ erinnernde Hymne namens „Wreckage“. Filigranes, aber vereinnahmendes Pianospiel, flirrende Gitarren und eine Atmosphäre, die durchaus an die Idole erinnert, begrüßen einen, ehe Zakk zu heavy stampfenden Riffs und verspielten Keys das Wort ergreift und schnell für Gänsehaut sorgt. Auch lyrisch ist alles angelehnt an das Schaffen von Jon und Criss Oliva und ein Kanon, der dem genannten Überhit der Meister Tribut zollt konnte sich Nick auch nicht verkneifen.
Weiter geht es auf der EP mit dem gelungenen Instrumental „Deceiver“. Düstere Stimmung, starke Keys und nicht minder gelungene Riffs geben sich zu flotten Beats die Klinke in die Hand. Dazu gesellt sich viel Neoklassik, allerlei Soli und zahlreiche Stimmungs- und Tempiwechsel, die zeigen, was der Herr so draufhat. Den Abschluss macht dann „Show Me The Way“, das zwar auch wieder SAVATAGE Elemente mitbringt, aber auch der Stimme des Songs, nämlich Christian Rivel-Liljegren von NARNIA, eigenen Raum lässt.
Eine EP, die definitiv Lust auf mehr macht und zeigt, dass man zwar eine klare Inspirationsquelle preisgibt, aber durchaus eigene Qualitäten besitzt. Sollte man diesen Mix auf die ganze Distanz eines Albums qualitativ halten können, erwartet uns im kommenden Jahr ein kleines Heavy Metal Meistewerk. Es bleibt also spannend.
Tracklist „Wreckage“:
1. Wreckage
2. Deceiver
3. Show Me The Way
Gesamtspielzeit: –
