
Pain Effulgence
(Death Metal | Doom Metal)
Label: Profound Lore Records
Format: (LP)
Release: 22.08.2025
Entstanden als Soloprojekt von Justin DeTore 2007 in Boston, scharrte er nach einigen Demos und Splits doch eine ganze Mannschaft um sich, um 2018 das Debütalbum „Punishment in Flesh“ zu veröffentlichen. Im Underground machte die junge Truppe mächtig Wind und schob vier Jahre später das Zweitwerk „Philosophical Collapse“ nach. Der große Schritt ins Rampenlicht wollte jedoch noch nicht gelingen. Dies könnte nun mit dem nächsten Wurf „Pain Effulgence” ändern
Angesiedelt in der Schnittmenge von rohem Death Metal und Funeral Doom weiß das Album wirklich zu beeindrucken. Der Opener „Impulse“ schiebt schon mächtig nach vorne. Das Wechselspiel zwischen zähen langsamen Passagen mit tiefen drückenden Gitarren und galoppierendem von Doublebass Geboller getriebenem Death Metal ist bedrückend und aufwühlend zugleich. Ganz im Stile von WINTER,den herausragenden HOODED MENACE oder den viel zu wenig beachteten SPECTRAL VOICE schaffen es INNUMERABLE FORMS eine durch und durch apokalyptische Atmosphäre zu erschaffen, die rein durch die Death Metal Spitzen dann und wann aufgerissen wird. Gerade diese schnelleren Parts erinnern stark an die Urgesteine von INCANTATION.
Auch im folgenden „Indignation” singen die Gitarren ein Lied zum Einstieg, bevor die gutturale Stimme wie aus dem Untergrund gurgelnd entgegenspringt. Und so tut es auch wie aus dem Nichts die Doublebass. Sägende tiefe Gitarren schneiden tief in die Gehörgänge, bis die Fahrt doomig in den Höllenschlund hinabreißt. Ein Solo führt aus dem Hades nochmals an die Oberfläche und scheppernd fliegt man im Highspeed- Tempo Richtung Ende des Tracks.
Das Album hat definitiv keine großen Überraschungen parat, aber INNUMERABLE FORMS habe sich ihre Nische perfekt geschaffen und bespielen dieses Genre zwischen Death und Doom perfekt. Die Riffs sind entweder krachend, eingängig sägend oder ziehen einen tief gestimmt und langsam dröhnend in die Melancholie hinein. Die unglaublich tiefen Growls wissen jegliche Hoffnung zu ersticken und passen perfekt sowohl in die schnellen Death Teile als auch zum Funeral Doom.
Man muss den Jungs aus Boston ein sehr gutes Gefühl für Atmosphäre und Spannungsbögen attestieren, denn über die acht Nummern kommt niemals Langeweile auf. Diese Death Doom Variante wieder immer eine Nische bleiben, aber darin haben sich INNUMERABLE FORMS mit dem formidablen „Pain Effulgence“ ganz schön breit gemacht.
Tracklist „Through Pain“:
1. Impulse
2. Indignation
3. Blotted Inside
4. Dissonant Drift
5. Ressentiment
6. Overwhelming Subjugation
7. Pain Effulgence
8. Austerity and Attrition
Gesamtspielzeit: 35:10
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