NARNIA, die Mannen aus dem hohen Norden, veröffentlichen in Form von „Desert Land“ ihr bereits 3. Album. Ihren -mittlerweile doch zahlreichen- Fans bleiben sie auch diesmal wieder nichts schuldig. Was den einen vor Freude Tränen in die Augen treibt, läßt die anderen sofort den Vorwurf der Stagnation aussprechen.
Die Frage ist nur, was man sich von einer Band erwartet. Im Falle NARNIAs haben sich die meisten auf jeden Fall früh-achtziger-lastigen Melodic-Metal in der Tradition alter skandinavischer Helden erhofft. Diese Beschreibung paßt auch bei „Desert Land“ wieder wie die Faust auf’s Auge. Auf dem Silberling befinden sich durchwegs gute Songs, welche nur so vor eingängigen Melodien strotzen. Das Tempo liegt im mittleren Bereich, wird im Falle einiger Nummern aber auch noch reduziert. Das Härtelevel ist gewohnt niedrig. Einzelne Songs hervorzuheben hat wenig Sinn, da allesamt gut sind, aber auch keiner besonders hervorsticht.
Durch die klavierunterlegte Ballade „Revolution Of Mother Earth“ wird das Gesamtkonzept abgerundet. Somit ein Melodic-Album, das auf Anhieb zu gefallen vermag, jedoch auch ebenso schnell wieder Langeweile aufkommen läßt. Im harten Vergleichskampf mit der Unzahl an neuen Werken in dieser Sparte werden es NARNIA mit der Zeit immer schwerer haben, denn „nur“ gute Songs schreiben können andere auch!
Tracklist „Desert Land“:
1. Inner Sanctum
2. The Witch And The Lion
3. Fallingrom The Throne
4. Revolution of Mother Earth
5. The Light At The End Of The Tunnel
6. Angels Are Crying
7. Walking The Wire
8. Misty Morning
9. Trapped In This Age
Gesamtspielzeit: 49:06