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KHYMERA - Khymera
KHYMERA
Khymera
(Melodic Rock | AOR)

 


Label: Frontiers Records
Format: (LP)

Release: 2003


Aggressives New Metal-Shouting, quietschende Gitarren und zum Springen animierende Rhythmen haben in der musikalischen Weltanschauung von KHYMERA wohl keinen Platz. Eine Einstellung, die sie wohl mit den Verantwortlichen hinter dem Label Frontiers Records und sämtlichen Labelmates teilen.

Wie wohl sämtliche andere Gruppen, die bei diesem italienischen Label unter Vertrag sind, haben sich auch Khymera auf die Flagge geschrieben, der Menschheit melodische Rockmusik der unverfälschten und ehrlichen Art, näher zu bringen. KHYMERA können locker mit der Bezeichnung „All-Star-Group“ beschrieben werden, da neben KANSAS-Stimme Steve Walsh, auch der Italiener Daniele Liveranit (EMPTY TREMOR) mit von der Partie ist. Dies Musik selbst kommt einer Zeitreise in die 70er und 80er Jahre gleich, quasi als hätten die 90er Jahre für diese Band nie stattgefunden. KHYMERA gehen unbeirrt ihren Weg, und zelebrieren 12 Songs lang einen Sound, der wohl als melodiöser Hardrock bzw. Melodic Rock kategorisiert werden kann, und bemerkenswert ehrlich und inspiriert klingt. Mittlerweile muss man wirklich den Hut vor den Damen und Herren von Frontiers Records ziehen, die eben auf noch handgemachte und ehrliche Musik setzen, anstatt Marktanalysen durchzuführen. Zwar bietet man prinzipiell keine atemberaubenden Innovationen, aber man spürt förmlich die Freude der Band an ihren musikalischen Aktivitäten, und die vermittelte (positive) Energie macht dieses kleine Manko spielend wett. Geht es zu Beginn mit Songs wie „Strike the lightning“ oder das an NWOBHM-Größen erinnernde „Shadows“ noch bedeutend rockiger zur Sache, schleichen sich mit Fortdauer des Hördurchganges auch so manche radiotaugliche Lovesongs wie „Who`s gonna love you tonight“, bei welchen natürlich auch female (backing) Vocals nicht fehlen dürfen, ein.

Insgesamt halten sich aber rockig gehaltene und eher balladeske ausgerichtete Stücke in etwa die Waage. Das Album klingt alles in allem einfach total zeitlos, aber keinesfalls zu nostalgisch, wenngleich ich jemandem, der mir versichern würde, dieses Werk wäre schon zwei Jahrzehnte alt, fast Glauben schenken würde. Fazit: Gelungenes Werk, dem man es anmerkt, dass die verantwortlichen Komponisten mit viel Herzblut bei der Sache waren.

 


Tracklist „Khymera“:
1. Khymera
2. Strike Like Lightning
3. Shadows
4. Who’s Gonna Love You Tonight
5. Living With A Memory
6. Bless A Brand New Angel Written In The Wind
7. Without Warning
8. How You Gonna Live Without Love
9. Say It With Love
10. Love Leads The Way
11. Tears On The Pages
Gesamtspielzeit: 45:44

 


Band-Links:

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