Den amerikanischen Bassisten Dennis Ward kennen Melodic Metal Fans sicher durch seine Beschäftigung mit PINK CREAM 69, PLACE VENDOME und UNISONIC. Dass der Mann aber nicht nur den Bass bedienen und starke Songs schreiben kann, will er jetzt mit seinem neuesten Projekt KHYMERA zeigen, denn bei den Melodic Rocker mit Hang zum AOR steht er zudem auch hinter dem Mikro.
Das dazugehörige Debüt hört auf den Namen „The Grand Design“ und hat mit Felix Bohnke (EDGUY, AVANTASIA), Eric Ragno, Michael Klein und Jim Rybkost noch einige versierte Musiker im Rücken. Geboten wird wie erwähnt, bester Melodic Rock mit einer großen Ladung an gefühlvollen Keyboard-Melodien, rockigen Gitarren und einen Dennis, der stimmlich seinen Genrekollegen wie ASIA, JOURNEY, FOREIGNER und Co. in fast nichts nachsteht. Dass Ward singen kann, weiß man durch sein zahlreiches Mitwirken an Backings und Chören, dass er aber auch mühelos eine Band fronten kann, ist doch eine kleine Überraschung. Beim mit Akustikgitarren ausgestatteten „Say What You Want“ kommt zudem das Gefühl auf, dass er die eine oder andere Vocalline vielleicht doch für UNISONIC geschrieben hat, klingt er doch hier stark nach Bandkollegen Michi Kiske. Hervorheben sollte man vielleicht das „I Believe“ mit seinen kraftvollen und dennoch gefühlvollen Gesängen und dem Ohrwurmacharakter. Jedoch bewegt man sich wie im Genre nicht untypisch schon sehr stark an der Kitschgrenze. „A Night To Remeber“ hätte dann im Anschluss auch ein Jorn Lande einsingen können und mit „Streetlights“ und „Land Of The Golden Dreams“ gibt es auch die obligatorischen Balladen, die auch als kleines Highlight bezeichnet werden dürfen. Einen weiteren Hit gibt es mit dem lockeren Rocker „Finally“, das erneut gut ins Ohr, ehe man mit „Where Is The Love“ doch nochmal im Kitsch versinkt.
Das Material auf „The Grand Design“ bietet dem Genre zwar nichts Neues, dafür aber eigentlich alles, was Fans dessen schätzen und lieben. Somit ist Dennis Ward und seinen KHYMERA ein mehr als solides Album gelungen, das definitiv auf einen Nachfolger hoffen lässt.
Tracklist „The Grand Design“:
1. Never Give Up On You
2. Tell Me Something
3. Say What You Want
4. I Believe
5. A Night To Remember
6. She´s Got The Love
7. Aland Of Golden Dreams
8. The Grand Design
9. Streetlights
10. Who´s Fooling Who
11. Finally
12. Where Is The Love
Gesamtspielzeit: 45:44
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