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Ein Monat ohne einen Output von Ronnie Romero, wäre wie ein Sonntag ohne Schnitzel oder wie Bier ohne Alkohol, also undenkbar.
Damit uns der momentane Hauptsänger von Frontiers Records nicht den August vermasselt, wirft er mit der Supergroup SUNSTORM ein Album auf den Markt. Supergroup stimmt in diesem Fall nicht mehr, denn SUNSTORM wurde bereits 2006 rund um Altrockröhre Joe Lynn Turner gegründet und die auf seine Stimme ausgerichtete Band brachte mit ihm fünf Alben auf den Markt, bevor er 2018 wieder andere Wege bestritt. Auch der Rest der Band (unter anderem Gitarrist Uwe Reitenauer und Drummer Chris Schmidt, beide von der Band PINK CREAM 69) verließen SUNSTORM. Man sollte meinen fünf Alben wären genug, aber Frontiers Chef Perugino war da scheinbar anderer Meinung und schob neben Ronnie, auch noch seinen Vertragskeyboardsklaven Alessandeo Del Vecchio ins Studio um SUNSTORM weiter am Leben zu lassen. Warum? Das weiß nur Perugino, denn schon das erste Album mit neuer Besetzung („Afterlife“, 2021) hing den Erwartungen gegenüber den ersten Alben stark nach.
Auch das neue kann nicht wirklich überzeugen. Wunderschöne Musikpassagen, auch lockere Riffs, gefühlvolle aber auch rockige Solis beinhaltet das neue Album, aber irgendwie wirkt das Ganze wie ein laues Sommerlüfterl, als ein anständiger Sonnensturm. Die ursprüngliche Ausrichtung auf Ex-Bands von Turner (DEEP PURPLE, RAINBOW) ist zwar erhalten geblieben, aber zündet hier einfach für mich nicht mehr. Das mag daran liegen, dass ich die Stimme Romeros, die etwas zu rau für meinen Geschmack für SUNSTORMs Songs ist (aber dennoch passt, da er ja sehr wandlungsfähig ist), oder ist es die ein millionste gleichklingende Keyboardpassage und Komposition von Allessandro, die er für ca. 5000 italienische Bands immer wieder aufwärmt und nur leicht abändert? Ich kann es nicht sagen, ich will auch nicht länger darüber nachdenken, denn es stehen schon wieder fünf neue Reviews an, wo entweder Romero oder Del Vecchio, oder gar beide ihre Finger und Stimmbänder im Spiel haben.
Für Melodic Rock Fans, die noch nicht genug haben von den Frontiers Bands, würde ich eine 7,5 als Bewertung abgeben. Doch bin es langsam überdrüssig und vergebe daher nur eine 6.
Tracklist „Brothers In Arms“:
1. Brothers In Arms
2. Games We Play
3. I’ll Keep Holding On
4. I Will Remember
5. No Turning Back
6. Back My Dreams
7. Taste Of Heaven
8. Lost In The Shadows Of Love
9. Hold The Night
10. Miracle
11. Living Out Of Fear
Gesamtspielzeit: 44:43
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