six feet under killing for revenge
SIX FEET UNDER
Killing For Revenge
(Death Metal)

 


Label: Metal Blade
Format: (LP)

Release: 04.05.2024


No effort needed to fill me with hate
What you are is a know-nothing ingrate
Anger me with the people that you imitate
You will always be a know-nothing ingrateKnow-Nothing Ingrate

Ihr wisst es vielleicht, aber die letzten Rezensionen zu den Kult-Deathern SIX FEET UNDER rund um Chris Barnes fielen nicht besonders positiv aus, auch nicht das letzte Werk „Nightmares Of The Decomposed“, welches die Reunion mit Ex-CANNIBAL CORPSE Klampfer Jack Owen, der 2016 in Barnes‘ Lager wechselte, markierte. Nun folgt nach vier Jahren Pause das zweite Werk aus dieser Kooperation mit dem Titel „Killing For Revenge“, das hoffentlich nicht mir beziehungsweise meinen Reviews gewidmet ist. Das wäre schade, denn das neue und mittlerweile unglaubliche 18. Album – sofern man die Cover-Alben „Graveyard Classics“ dazuzählt – zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend.

Schon das erste Stück „Know-Nothing Ingrate“ überzeugt und überrascht gleichermaßen mit flotten knackigen Riffs, hypnotisierend monotonen Beats und einem Schuss OBITUARY. Nach nicht mal 150 Sekunden ist dann auch schon alles kurz und knackig gesagt, doch für ein astreines MidTempo Solo ist dann schon noch Zeit, bevor „Accomplice To Evil Deeds“ ebenso kompromisslos alles kurz und klein hackt, aber mit ein paar Breaks mehr Dynamik mitbringt. Über Chris tiefe, gutturale Vocals braucht man heute nicht mehr diskutieren, man mag sie oder auch nicht. Zumindest sind sie auf dem Album schön satt und mit viel Volumen in den Sound, was leider nicht immer der Fall war.

Jack Owen und Ray Suhy bieten auf dem Album eine ganze Bandbreite an fetten Death Metal Riffs aller Couleur, brechen aus dem Genre-Schema aber nur selten aus und dass man es hier mit zwei Gitarristen zu tun hat, hört man ob der Melodien-Armut auch nicht heraus. Aber egal, das flott sägende „Ascension“, das mit seinen viereinhalb Minuten fast episch daher kommt, das vertrackte und fast schon djentige „When The Moon Goes Down In Blood“ oder das doomig daherwalzende „Hostility Against Mankind“, in dem im abstrakten Mittelteil auch der Bass seine Bühne bekommt, braten fett, bieten starke US-Death Metal Kost und auch genügend Abwechslung, um auf die ganze Distanz spannend zu bleiben.

Etwas Thrash-Kost bietet dann noch „Fit Of Carnage“, bei dem es dann im stampfenden Mittelteil gefühlt noch viel tieferes Gegurgel von Chris zu hören gibt und mit dem NAZARETH Cover „Hair Of The Dog“ samt waschechter Kuhglocke, gibt es dann doch noch eine astreine Überraschung.

Was bleibt also noch zu sagen? Welcome Back SIX FEET UNDER! Die Herren liefern hiermit das beste, aggressivste und spannendste Album seit gefühlt zwei Dekaden und bieten trotz ein paar Überraschungen endlich wieder die echte SFU-Nostalgie ohne sich zu wiederholen oder zu gezwungen zu klingen. Wenn die Herren aus Florida das auch auf die Bühne transportieren können, dann kann man sich auf jeden Fall auf intensive Live-Shows freuen!


Tracklist „Killing For Revenge“:
1. Know-Nothing Ingrate
2. Accomplice To Evil Deeds
3. Ascension
4. When The Moons Goes Down In Blood
5. Hostility Against Mankind
6. Compulsive
7. Fit Of Carnage
8. Neanderthal
9. Judgement Day
10. Bestial Savagery
11. Mass Casualty Murdercide
12. Spoils Of War
13. Hair Of The Dog (NAZARETH)
Gesamtspielzeit: 46:49

 


Band-Links:
six feet under killing for revenge six feet under nightmares of the decomposed

 


six feet under killing for revenge
SIX FEET UNDER – Killing For Revenge
LineUp:
Chris Barnes
Jeff Hughell
Ray Suhy
Jack Owen
Marco Pitruzzella
7
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