PRONG - Scorpio Rising
PRONG
Carved Into Stone
(Industrial | Groove Metal)

 


Label: Locomotive Records
Format: (LP)

Release:  2003


Tommy Victor und seine Mitstreiter Monte Pittman und Dan Laudo haben sich entschlossen nach dem letztjährigen PRONG-Live-Album „100% live“ eins draufzulegen und haben ihre Zusammenarbeit mit dem spanischen Label Locomotive Music um ein weiteres Album – „Scorpio Rising“ – verlängert.
Vor dem Albumrelease waren die Herrschaften auf einer kurzen Festivaltournee die sie unter anderem nach Wiesen zum „Forestglade“ führte.

Nun aber zum Album. Der erste Track „Detached“ ist meiner Meinung nach ein ziemlich unglücklicher Opener: etwas lahm, fehlende Dynamik und ein sehr gewöhnungsbedürftiger Refrain. „All knowing force“ – der zweite Song – ist schon ein richtiger Song der Marke PRONG – scharfe klinische Stampf-Midtemporiffs.

Sogar ich, als FEAR FACTORY-Freak, muss zugeben, dass „Linchpin“ vom letzten FEAR FACTORY Album beinhart bei PRONG „geklaut“ wurde. Aber nicht nur FEAR FACTORY sondern auch zahlreiche andere Bands haben sich in den letzten Jahren bei PRONG „bedient“.

Mit dem fünften Song „Regal“ geht es deutlich härter zur Sache – jetzt heißt es CANNIBAL CORPSE & co. Fans anschnallen – PRONG können mit Death Metal auch was anfangen und meistern es ganz gut, sei es bei den Riffs, Drumming oder Soli. Alle Achtung!!!

Danach geht es etwas entspannter beziheungsweise langsamer zur Sache, das Tempo wurde wieder in den Midtempo-Bereich gedrosselt. Mit „Avoid Promises“ wird etwas an PARADISE LOSTs „Draconian Times“ Zeiten erinnert – auch ganz von Victor gemeistert. Wer sich nach dem Megahit „Snap your fingers snap your neck“ sehnt, sollte sich „Entrance of the explipse“ reinziehen, ist zwar nicht der beste Song des Albums aber von der Struktur dem großen Hit ziemlich ähnlich.

Was bleibt mir noch zu sagen: Tommy Victor und seine Mitstreiter are back. Nicht nur live sondern auch mit dem sehr guten Album „Scorpio rising“.
Es wird wie eh und je gerockt, gestampft und für jede Menge Abwechslung zwischen den Songs gesorgt. Nur wieso hat man diesen Opener gewählt, wenn die richtigen Granaten erst später zu finden sind? Ein Song mehr wie „Regal“ hätte bestimmt nicht geschadet.

 


Tracklist „Scorpio Rising“:
1. Detached
2. All Knowing Force
3. Embrace The Depth
4. Reactive Mind
5. Regal
6. Inner Truth
7. Avoid Promises
8. Siriusly Emerging
9. Assurances
10. Out Of This Realm
11. Letter To A ¸friend¸
12. Entrance Of The Eclipse
13. Red Martial Workings
14. Hidden Agendas
Gesamtspielzeit: 58:16

 


PRONG - Scorpio Rising

 

PRONG - Scorpio Rising
PRONG – Scorpio Rising
Line Up
Tommy Victor (Vocals, Guitar)
Jason Christopher (Bass, Backing Vocals)
Art Cruz (Drums)
8.5
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