my image it just burns away.
Everytime you speak my name
my image it just away.I Could Care Less
COAL CHAMBER haben bereits vor über einem Jahr als Band das zeitliche gesegnet. Interne Spannungen, abgesagte Touren, tiefe Differenzen zwischen den einzelnen Members – alles Vorzeichen für das Ende einer Band. Mit dem letzten B-Seite Output führten mir COAL CHAMBER vor Augen, wie sehr sie sich im Laufe der Zeit verändert haben. Die Songs am Anfang ihrer Karriere strotzen nur so vor Power, Aggressivität und Zorn.
Beim letzten Album „Coal Chamber“ ging es etwas ruhiger zur Sache, die Ideen waren nicht mehr die besten und die Kompositionen waren großteils auch nicht das Gelbe vom Ei. Umso mehr freut es mich, von DEVILDRIVER zu hören, deren Boss Dez Fafara ist, der bei COAL CHAMBER der Psycho am Mikro war. Ähnlich wie zu Anfängen von COAL CHAMBER geht es richtig zur Sache: zornig, dreckig, aggressiv.
Musikalisch geht es noch einen weiteren Schritt weiter – keine Spur vom „reinen“ Nu-Metal – hier wird knüppelharter Death mit Thrash und teilweise Blackmetal vermischt. Diese Musikstile bilden jedoch eine musikalische Einheit die der Band sehr gut zu Gesicht steht. Auch Dez hat seine Vocals etwas verändert – es wird gegrunzt und gekreischt was das Zeug hält – dabei ist Dez´ Vocals-Trademark trotz der starken Veränderung vorhanden und unverkennbar.
Die Songs sind äußerst kompakt. Der Weg ist das Ziel – ohne viele Umwege werden die brettharten Riffs auf direktem Weg dem Hörer entgegengeschmettert. „Die (and die Now)“, „Swinging the dead“ und „Nothing´s wrong“ sind die besten Beispiele dafür. Neben den High-Speed Granaten sind ein paar Mid-Tempo Nummern vorhanden, die sich mit ihren groovigen Riffs gleich ins Gehör des Zuhörers bohren – „I dreamed I died“, „Cry For Me Sky“ oder „Devil´s Son“ grooven wie die Sau!!
Zwischendurch kommt zwar immer der Gedanke, dass man schon irgendwo das eine oder Riff gehört hat – aber was soll´s, DEVILDRIVER erfinden nicht das Rad neu – trotzdem ist dieses Debut-Album ein solider Anfang für die Band um Dez Fafara, auf dem man aufbauen kann.
Gratulation zu diesem starken Output, der alten Band COAL CHAMBER wird kaum einer nachtrauern. Dez hat die richtige Entscheidung getroffen, die musikalischen Sackgasse, in welcher er sich zuletzt mit seiner Ex-Band befand zu verlassen und neue Wege zu gehen.
Tracklist „Devildriver“:
1. Nothing´s Wrong
2. I Could Care Less
3. Die (And Die Now)
4. I Dreamed I Died
5. Cry For Me Sky (Eulogy Of The Scorned)
6. The Mountain
7. Knee Deep
8. What Does It Take
9. Swinging The Dead
10. Revelation Machine
11. Meet The Wretched
12. Devil´s Son
Gesamtspielzeit: 53:37